„DÉJÀVU – Wettlauf gegen die Zeit“ von Tony Scott (USA/GB 2006; 126 Minuten; Start D: 28.12.2006); lässt einen – seit H.G. Wells Klassiker „The Time-Machine“ (von 1895) immer wieder gerne auftauchenden/benutzten alten/ewigen Menschheitstraum filmische Wirklichkeit werden – in die Vergangenheit zurückdüsen zu können, um dann noch bevorstehende Katastrophen „ungeschehen“ machen zu können. „Oscar“-Preisträger DENZEL WASHINGTON („Glory“; „Malcolm X“) hat als Spezialschnüffler in einem verheerenden Bombenattentatsfall auf einer Ausflugsfähre in New Orleans zu ermitteln, bei dem 543 Tote zu beklagen sind. Er kommt mit einem abgeschirmt arbeitenden wissenschaftlichen FBI-Kommando in Kontakt, das mit einer geheimen Technologie herumdoktert und mittels Satellitenaufnahmen inzwischen in der Lage ist, das irdische Geschehen jeweils 4 1/2 Tage zuvor auf die Monitore zu bringen. Mit einer „entsprechenden Kapsel“ gelingt ihm schließlich der Zeitsprung zurück, um das Verbrechen zu verhindern und die Frau, in die er sich verliebt hat, gleich mit-zu retten. Das ist/wird, wie bei Bruckheimer auch nicht anders zu erwarten, SPEKTAKLIG vorangetrieben, ist routiniert-spannend-bombastisch-dröhnend inszeniert. Bleibt aber vorwiegend gedanklich-unglaubwürdiges Science-Fiction-Kasperletheater, mit pseudo-spirituellen Loopings, jetzt gerne gesehener Total-Überwachung und das nunmehr völlige problemlose/akzeptierte Eindringen in jegliche Privatsphäre. In diesem naiven Puppenspiel der Ungereimtheiten, nach der schlimmen Hurrican-„Katrina“-Katastrophe auch vor Ort/in New Orleans entstanden, spielen des Weiteren namhafte Hollywood-Akteure wie Val Kilmer, „Bösewicht“ James Caviezel (der Jesus in „Die Passion Christi“ von Mel Gibson) sowie die attraktive Debütantin Paula Patton freundlich mit. Hollywood spielt halt gerne mit den naiven „amerikanischen Träumen“, tatsächliche Alpträume der Natur/des Terrorismus ungeschehen machen zu können: Insoweit ist der Film auch Trauma(ta)-Mainstream…(= 2 1/2 PÖNIs). |
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