Dear America Kritik

DEAR AMERICA – LETTERS FRON VIETNAM“ von Bill Couturie (USA 1987; 83 Minuten; Start D: 12.01.1989); ist nicht “noch ein Vietnam-Film“, sondern ein bemerkenswertes Dokument. Für das nur originale und nicht nachgestellte Aufnahmen verwendet wurden, während prominente Schauspieler Briefe von Beteiligten vorlesen.

Von der Anfangs-Euphorie über das erste Unverständnis bis zum Erkennen der Sinnlosigkeit und des ganzen Kriegs-Wahnsinns. Mittendrin immer wieder die Gesichter. Junge, unverbrauchte, missmutige, gedemütigte, ängstliche, lachende, tote Gesichter. Dazu erklingt die damals moderne Rock-Musik. Die Stones, Dylan, Jimi Hendrix und Kollegen begleiteten absurd den Krieg.

“Dear America – Letters From Vietnam“ blickt auf die, die Kopf und Kragen riskierten und Marionetten waren im ewigen Spielball von Politik und Politikern. Das sie unverblümt und bedrückend zu Wort kommen und ihren Gefühlen freien Lauf lassen, ist der Verdienst dieses Filmes, der auch ein beachtlicher Geschichtsunterricht ist (= 4 PÖNIs).

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