Dance! Kritik

DANCE!“ von Liz Friedlander (USA 2006; 118 Minuten; Start D: 25.05.2006); einer Musikvideo-Regisseurin, die hier ihren ersten Spielfilm vorstellt. Der natürlich viel mit Musik/Bewegung zu tun hat und so etwas wie die thematische Spielfilmausgabe des deutschen Erfolgs-Dokumentarfilms „Rhythm is it!“ bzw. des amerikanischen Indie-Pendants „Mad Hot Ballroom“ (= Ende Oktober letzten Jahres im Kino): Schmucker New Yorker Tanzlehrer, der bislang die Kiddies wohlhabender Eltern mit Swing und Foxtrott in Schwung brachte, will nun über den Tanz „Problem-Jugendliche“ aus der Bronx-Unterschicht „sozialisieren“/bekehren/“aufpeppen“.

Natürlich gelingt ihm das (mit Charme, Leidenschaft/ansteckender Begeisterung sowie dann über ein Turnier mit gutem Preisgeld), schließlich heißt der tapfere Großstadtpädagoge ANTONIO BANDERAS („Evita“; „Zorro“), und der kann schließlich tanzen UND „überzeugen“. Wenn George Gershwin auf HipHop sowie Walzer/Tango auf coole Kids mit Ghettoblaster treffen: Ziemlich klischeebeladenes Stück vom GUTEN MENSCHEN, der BÖSE BUBEN spielerisch auf den „rechten Weg“ leitet. Flache Story, langweilige (bekannte) „So-So“-Figuren, gekünstelte Energie, nur manchmal peppig; alles wird gut (= 2 PÖNIs).

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