Coonskin Kritik

Zu sehen und für zwiespältig befunden aber ist der 14 Jahre alte Streifen „COONSKIN“ von Ralph Bakshi (USA 1975; 100 Minuten; Start D: 12.05.1988). Das ist d e r Regisseur, der gerne mit Real- u n d Zeichentrickfilmelementen arbeitet und damit einige Male beim Publikum und der Kritik ganz gut ankam. “Der Herr der Ringe“ stammt ebenso von ihm wie “Die Welt in 10 Millionen Jahren“ oder “Fritz the Cat“, der erste ordinäre, sexistische Zeichenfilm.

Auch in “Coonskin“ wird mit diesen Mitteln kräftig Rabatz gemacht. Worum es allerdings geht, ist schwer auszumachen. Verschiedene Geschichten laufen ineinander und durcheinander. Es geht um den Dauerkampf der Schwarzen gegen die Weißen in Harlem, um interne Mafia-Eskapaden, um fette Kapitalisten und arme Proletarier, um den Ausbruchsversuch zweier Schwarzer aus dem Gefängnis. “Coonskin“ ist so was wie “1001 Nacht“ heute, nur viel obszöner, radikaler, auch unverständlicher und teilweise fürchterlich langweiliger. Der Film hat faszinierende und noch mehr abstoßende Momente, aber so ganz gleichgültig lässt er einen eigentlich nie.

Ein merkwürdiges Gebräu von unausgegorenem Kintopp: “Coonskin“ von Ralph Bakshi (= 2 PÖNIs).

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