Coco – Der neugierige Affe Kritik

COCO – DER NEUGIERIGE AFFE“ von Matthew O´Callaghan (USA 2006; 86 Minuten; Start D: 25.05.2006); basiert auf der possierlichen, kultigen Kinderbuch-Figur von „H.A. Rey“, einem Pseudonym, hinter dem das jüdische Immigranten-Ehepaar HANS AUGUSTO (1898 – 1977) und MARGARETE REYERSBACH (1906 – 1996) aus Hamburg steckt, das sich diese Figur Ende der 30er Jahre in Paris ausdachte, ehe es vor den Nazis floh. Das erste der sieben Abenteuer um den neugierigen Primaten und seinen Menschen-Freund mit dem gelben Hut erschien 1941 in New York und etablierte sich im Land von Mickey, Goofy und all den anderen populären Trickfiguren schnell. Wurde neben dem Bären Winnie the Pooh und dem Elefanten Barbar vor allem Liebling der ganz junger Leser. Die 9 Bücher, die in 14 Sprachen übersetzt wurden, haben inzwischen Auflagen von fast 30 Millionen erreicht.

Nach vielen Anläufen nun also das erste Leinwand-Vergnügen: In herrlich altmodischer (handgezeichneter) 2D-Animation EINFACH-SCHÖN hergestellt/erzählt: Der verspielte Affe, der als blinder Passagier von Afrika nach New York kommt, hängt sich buchstäblich an den gutmütigen Museumsangestellten Ted, der die Schabernack-Späße seines neuen Freundes „gerne“ ausbaden muss. Mit kindgerechtem Charme und viel Fröhlichkeit entwickelt sich putzige Slapstick-Unterhaltung für Knirpse unter 10 und alle, die sie begleiten. Ein Prima-Familienfilm von kurzweiligen 88 Minuten, zudem mit Klasse-Songs von JACK JOHNSON begleitet, dem Surfer aus Hawai, der mit diesem Soundtrack bereits ein internationales Hit-Album fabriziert hat. Rundum: Lustig, liebevoll, zeitlos und einfach zu verstehen, also wirklich SEHR FAMILIEN-KINO-tauglich: So mancher moderner „Disney“ kann hiervon nur lernen(= 4 PÖNIs).

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