Cobra Verde

Als einer der übelsten Filme des Jahres kommt „COBRA VERDE“ von Werner Herzog (Co-B+R; D/Ghana 1987; 111 Minuten; Start D: 03.12.1987); daher.

Kommentierte, aber nie gespielte Bilder aus Afrika. Stand-Bilder. Die von einem gealterten Rebell mit blonder Mähne berichten, der entweder desinteressiert oder angeekelt oder hysterisch-schreiend durch die Gegend hetzt. Er soll ein Bandit sein, ein Outlaw, ein Geächteter, der in irgendeine Geschichte von Aufruhr, Sklavenhandel und Königssturz um die Jahrhundertwende verwickelt sein soll. Klar wird das nicht, denn vieles wird nur behauptet, aber nicht gezeigt. Stattdessen stumme Bilder von schwitzenden Schwarzen in der Masse, angeleitet und dirigiert von dem weißen Über-Menschen. Dazu noch im dekorativen Hintergrund Verkrüppelte, die diese Szenerie sozusagen „ausschmücken“. Ein widerwärtiger Film um Herrenmenschen-Ideologien und blanken Rassismus. Während Klaus Kinski so langweilig und desinteressiert auftritt wie noch nie.

Ein Machwerk, ein ärgerlicher Film, „Cobra Verde“ von Werner Herzog (= 0 PÖNIs).

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