Chroniken der Unterwelt – City of Bones Kritik

CHRONIKEN DER UNTERWELT – CITY OF BONES“ von Harald Zwart (Kanada/D 2012; B: Jessica Postigo; K: Geir Hartly Andreassen; M: Atli Övarsson; 130 Minuten; Start D: 29.08.2013); „Twilight“ und kein Nachfolge-Ende: Dieser Fantasy-Stoff basiert auf dem gleichnamigen, 2007 erschienenen Debüt-Roman der amerikanischen Autorin CASSANDRA CLARE, 40, die „daraus“ eine inzwischen fünfbändige Reihe („The Mortal Instruments“/“Chroniken der Unterwelt“) geschaffen hat. Der norwegische Regisseur und Produzent Harald Zwart wurde am 1. Juli 1965 in den Niederlanden geboren und ist bei uns im Kino bisher „wenig erbaulich“ mit seinen Remake-Movies „Der rosarote Panther 2“ (2008) sowie „Karate Kid“ (2010) aufgefallen.

Die 15jährige Clay (LILY COLLINS) lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter im heutigen New York. Als diese eines schlimmen Tages verschwindet, sieht sie sich mit der Tatsache konfrontiert, dass sie zur Sippe der Schattenjäger gehört. Die jagen unliebsame Dämonen in der Metropole. Heuer geht es um den Besitz des legendären „Kelch der Engel“, eine Art Gralssuche beginnt. Mit viel Erklärungen und actionreichem Brimborium. In düsterem Ambiente. LILLY COLLINS, die 23jährige Tochter von „Genesis“-Frontmann Phil Collins, ist ein knackiger Sexy-Fratz. Erinnert mit ihrer hübschen Rehaugen-Schnute manchmal an die kindliche Elizabeth Taylor. Stemmt die Chose in diesem Kinder-Fantasy-Horror-Krimi-Samurai-Märchen ganz Hokuspokus- naiv-like, vermag aber gegen die aufkommende Wiederkäuer-Langeweile nichts ausrichten. Weil schon hunderttausend Male und oft viel besser, also spannender, origineller erlebt – diese Story vom Kampf der wenigen Guten gegen die übermächtigen Bösen. Nun also angesiedelt in dieser New Yorker Tarn- bzw. Parallelwelt. In die nur Eingeweihte zu blicken vermögen. Wo viel geredet, öfter mal zünftig gehauen und gefochten wird und auch schon mal Lovegefühle fließen. Von geradezu peinlichem wie aufdringlichem Popmusik-Gesülze begleitet. Apropos – diese grässlich überlaute, ununterbrochene Musik-Beschallung nervt fürchterlich. Der Gag mit Johann Sebastian Bach als Dämonenkiller allerdings ist niedlich.

„Kinderfilmkacke“ steht auf meinem Zettel abschließend, dies ist – mit zeitlichem Abstand betrachtet – aber zu deftig: diese ersten Chroniken sind einfach nur banal trallala. Uncool – doof. Nix Dolles an der filmischen Pubertätsfront (= 1 ½ PÖNIs).

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