CHAOS WALKING

PÖNIs: (0,5/5)

„CHAOS WALKING“ von Doug Liman (USA 2017/2019; B: Charlie Kaufman; Jamie Linden; Gary Spinelli; K: Ben Seresin; M: Marco Beltrami; Brandon Roberts; 109 Minuten; deutscher Kino-Start: 17.6.2021);

Fürchterlich. Titel = „CHAOS WALKING“Von immerhin: DOUG LIMAN. New Yorker des Jahrgangs 1965. Dessen Filme höchst unterschiedlich erscheinen. „Die Bourne Identität“ war 2001 knallig (s. Kino-KRITIK/4 PÖNIs), ebenso 2010 „Fair Game – Nichts ist gefährlicher als die Wahrheit“ (s. Kino-KRITIK/4 PÖNIs). Dagegen stürzten zwei Tom Cruise-Streifen von ihm ab: 2014 „Edge of Tomorrow“ (s. Kino-KRITIK/0 PÖNIs) und auch 2017 „Barry Seal: Only in America“ (s. Kino-KRITIK/0 PÖNIs). Das aktuelle Chaos ist auch ein solches. Basiert auf dem Roman „The Knife of Never Letting Go“ von Patrick Ness, dem ersten Buch der Chaos-Walking-Trilogie von 2008, das hierzulande unter dem Titel „New World: Die Flucht“ veröffentlicht wurde. USA 2017/2019; B: Charlie Kaufman, Jamie Linden, Gary Spinelli; K: Ben Serensin; M: Marco Beltrami; Brandon Roberts; 109 Minuten; deutscher Kino-Start: 17.6.2021. Motto: Murks. Science Fiction im Jahr 2257. Auf der Erde ist kein Leben mehr, also hat sich Menschheit auf einen kolonisierten Planeten begeben. New World. Dort hausieren, zum Beispiel in Prentisstown, nur Kerle, weil die Frauen in einem Krieg umgekommen sind. Heißt es. Dann aber landet doch eine – hübsche – Frau dort und wird von Todd Hewitt ge- und beschützt. Oder auch umgekehrt. Denn Mayor Prentiss (grauenvoll: MADS MIKKELSEN; reitend und dumm-quatschend im rotbraunen Wintermantel) hat die Anweisung gegeben, Viola (DAISY RIDLEY) einzufangen. Was Todd Hewitt, der noch nie ’ne Frau gesehen hat, natürlich verhindern will. Ahnt Todd, was der schurkische Boss mit Viola anzustellen beabsichtigt?

Was passiert: Murks. Männer kreisen herum, können LAUT ihre verhuschten Gedanken lesen UND hören, so dass man nichts verheimlichen kann. Jeder darf mit-lauschen. Eine Pointe, die nur nervt und überhaupt nicht wirkt. Todd Hewitt (TOM HOLLAND) ist ’ne Murks-Niete. Bei dem immer ein kleiner Terrier mitläuft. Manchee. Der ist niedlich. Dass der dann umgebracht wird, ist gemein. Und lässt diese dauerlangweilige Posse noch doofer wirken. In der „Los Angeles Times“ hat Kevin Crust etwas von Reizüberflutung ebenso geschrieben wie diesen letzten Satz: „Aber auch wenn Liman und der Supervisor für visuelle Effekte, Matt Johnson, einen angemessenen filmischen Weg gefunden hätten, ‚The Noise‘ auf die Leinwand zu bringen, wirke sich die Kakophonie der Stimmen nachteilig auf den Film aus, insbesondere auf die Zeichnung der Figuren und den Subtext“. Was ich gerade auch nochmal mitteilen wollte: Totaler Murks (= 1/2 PÖNI).

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