„DER BRUCH“ von Frank Beyer (DDR/BRD 1988; B: Wolfgang Kohlhaase; K: Peter Ziesche; M: Günther Fischer; 118 Minuten; Start D: 09.02.1989); für den auf der Berlinale von 1989 „außer Konkurrenz“ präsentierten Streifen, der mit den drei Ost-West-Stars ROLF HOPPE, GÖTZ GEORGE und OTTO SANDER in den Hauptrollen hochkarätig besetzt ist, vergab die DDR das staatliche Prädikat „wertvoll“ und die „Deutsche Filmbewertung“-West das Prädikat „besonders wertvoll“.
Berlin 1946. Für drei windige Ganoven soll der Einbruch in die Reichsbahn-Hauptkasse zum großen Coup werden. Der gelingt dann auch nach vielen Anstrengungen, damals war Klauen noch eine mühselige “handwerkliche“ Tätigkeit, aber dann werden die Drei mit ihrem Reichtum doch nicht sehr glücklich. „Der Bruch“, in den Vortagen der deutschen Wende entstanden, ist eine pointierte, auf tatsächliche Nachkriegsereignisse beruhende Klau-Geschichte. Die als deutsch-deutsche Ensemble-Krimi-Komödie inszeniert ist, wobei die drei glänzend aufgelegten West-Ost-Promi-Hauptakteure die spannend-witzige Tonlage bestimmen. “Der Bruch“ ist ein gutes Stück angenehme kurzweilige Unterhaltung (= 3 ½ PÖNIS).
1990 gab es für Drehbuch-Autor WOLFGANG KOHLHAASE und Regisseur FRANK BEYER vom „Club der Berliner Filmjournalisten“ den alljährlich vergebenen „Ernst-Lubitsch-Preis“.