Blue Steel Kinokritik

Dass auch Frauen üble Kriminal- und Gewaltfilme machen können beweist „BLUE STEEL“ von Kathryn Bigelow (B+R; USA 1989; K: Amir Mokri; M: Brad Fiedel; 102 Minuten; Start D: 26.04.1990). In dem ballert Jamie Lee Curtis als Polizei-Neuling durch die Gegend. Als sich ein mörderischer Psychopath nähert, zeigt sie erst Gefühle, dann Härte.

„Blue Steel“ ist schon ab dem ersten Moment völlig unglaubwürdig. Bei einem Supermarktüberfall wird der Räuber erschossen. Sämtliche Zeugen sollen die Waffe, mit der sie bedroht wurden, angeblich nicht gesehen haben, außerdem konnte die durch einen von ihnen beseitigt werden. Blödsinn so etwas, ebenso wie die Tatsache, dass eben ein Zeuge, der spätere Killer, mit der Waffe abhauen durfte. Das ist Quatsch und verdirbt die durchaus spannenden Ansätze später. Die blutgierige Law-and-Order-Mentalität gibt im übrigen Story und Szenerie den Rest. „Blue Steel“ ist ein nachgemachter Bronson-Film, nur halt mit einer Frau. Doch Bronson ist in der Schlächter-Rolle allemal besser und ekelhafter als Jamie Lee Curtis.

Ein schlechter Film: „Blue Steel“ (= 1 PÖNI).

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