ASTERIX UND DIE WIKINGER

„ASTERIX UND DIE WIKINGER“ von Stefan Fjeldmark & Jesper Moller (B + R; FR/Dänemark 2006; Co-B: Jean-Luc Goossens; M: Alexandre Azaria; 78 Minuten; deutscher Kino-Start: 11.05.2006), haben neulich bei der bizarren, unpädagogisch-hintersinnig-feinen Animationsfrechheit „Terkel in Trouble“ Regie geführt; kommt als Co-Produktion Frankreich/Dänemark daher und ist – seit den Animationsanfängen 1967 („Asterix der Gallier“) – nach zuletzt zwei Realfilmen (mit u.a. Gérard Depardieu als Obelix) nun die 8. ZEICHENTRICK-Verfilmung eines Abenteuers um die gallischen Comic-Helden.

Vier Jahre dauerte die Arbeit an dem neuen Projekt, das mit einem Budget von rund 22 Millionen EURO der bisher teuerste Animationsfilm ist, der in Europa finanziert wurde. Diesmal vollbringen die Freunde ihre Taten im hohen Norden: Die Wikinger haben den Hasenfuß Grautvornix entführt, um von ihm „das Fürchten“ zu lernen. „Angst verleiht Flügel“, glauben sie, und so soll ihnen der verhätschelte Stadtjunge das Fliegen beibringen. Nach der originalen Vorlage „Asterix und die Normannen“ (aus dem Jahr 1967) von Schöpfer ALBERT UDERZO und Autor RENÉ GOSCINNY plätschert die komische Chose ohne sonderlich große Überraschungen, Einfälle und Höhepunkte vor sich hin, ergänzt mit einer neu erfundenen Love-Story und einiger „moderner“ Girl-Power.

Solider Quatsch, mit jetzt auch musikalischer Hip-Hop-Soße und bemühten, deutschen Promi-Stimmen von CHRISTIAN TRAMITZ (Asterix), TILO SCHMITZ (Obelix), SMUDO (von den „Fantastischen Vier“ als Grautvornix), NORA TSCHIRNER (Abba) und DIETER HALLERVORDEN (Kryptograf). Leidlich Leinwand-passabel, aber längst nicht so liebenswert-chaotisch-witzig-charmant-schräg wie die urigen Späße und Streiche in den Comic-Heften (= 2 ½ PÖNIs).

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