An Deiner Schulter Kritik

AN DEINER SCHULTER“ von und mit Mike Binder (B+R; USA 2005; 118 Minuten; Start D: 07.07.2005).

Binder ist ein Multi-Talent, der sich mit (unabhängigen) „Anti“-Mainstream-Filmen wie „Indian Summer“ oder „Blankman“ einen cineastischen Namen gemacht hat. Hier erzählt er von einer „wütenden Ehefrau“, die von ihrem Ehemann verlassen wurde und nun mit ihren vier halbwüchsigen Töchtern und sich „zurande kommen“ muss.

Ein unspektakuläres, wortgewandtes Familien-Bild, das mehr gefühlvoll denn zynisch „auf die Alltäglichkeiten des Lebens“ innerhalb einer Familien-Gemeinschaft blickt. Mit einer starken JOAN ALLEN in der trinkenden „Muttertier“-Rolle; einer bislang hierzulande unterschätzten Schauspielerin, die für ihre Auftritte in Filmen wie „Nixon“ (als dessen Ehefrau) und „Hexenjagd“ mit „Oscar“-Nominierungen bedacht wurde, während ihr kühler Part in „Der Eissturm“ ebenfalls für Furore sorgte. Ein besserer, politisch angenehm „unkorrekter“ amerikanischer Frauenfilm also, in dem sich aber auch Superstar KEVIN COSTNER als versoffenes Ex-Baseball-Genie und cooler Nachbar-Lover prima herumlümmelt (= 3 PÖNIs).

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