24/7: Twenty Four Seven Kritik

24/7: TWENTY FOUR SEVEN“ von Shane Neadows (GB 1997; 96 Minuten; Start D: 30.04.1998);
der beim 54. Venedig-Filmfestival erstmals vorgestellte und ausgefallene britische Schwarz-Weiß-Filme ist wieder eines jener Werke, das sich NICHT mit glatten Bilder und fiktiven Späßchen abgibt, sondern in den authentischen Alltag JENER blickt, die vom “großen Kuchen“ fast überhaupt nichts abbekommen haben.

In einer heruntergekommenen Industriestadt im Norden des Landes bemüht sich ein unverbesserlicher Idealist von Sozialarbeiter gegen die Leere in der Region und in den Seelen der Menschen anzukämpfen. Er gründet einen Boxclub, um die allgegenwärtigen Aggressionen aufzufangen Doch im Augenblick des ersten Triumphes bricht doch das Gefüge wieder zusammen. Außerordentlich überzeugendes, nahegehendes Spielfilmdebüt in der besten Tradition des britischen Sozialkinos: Kraftvoll, atmosphärisch, dicht und darstellerisch von einer exzessiven Energie.

In der Hauptrolle und Motor dieses großartigen Außenseiter-Dramas: BOB HOSKINS, der für seine Rolle als “bester Darsteller“ mit dem EUROPÄISCHIEN FILMPREIS ausgezeichnet wurde (= 4 PÖNIs).

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