„YOGI BÄR“ von Eric Brevig (USA 2009/2010; 80 Minuten; Start D: 23.12.2010); der 53jährige bekam 1991, gemeinsam mit Rob Bottin, einen „Oscar“ für die „visuellen Effekte“ zum Schwarzenegger-Epos „Die totale Erinnerung – Total Recall“. Sein Regie-Debüt gab Eric Brevig 2008 mit „Journey to the Center of the Earth/Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“, dem ersten Realfilm, der in digitalem 3 D gedreht wurde. Hier nun adaptierte er eine berühmte amerikanische Cartoon-Figur aus den Hanna-Barbera-Studios. Seit 1958 „existiert“ der gezeichnete Yogi Bär in den USA; in der BRD tauchte er erstmals ab 1961 in verschiedenen Regionalprogrammen der ARD in einer TV-Serie auf. Yogi ist ein Bär, der im Jellystone-Park lebt und es liebt, wenn er dort den Besuchern die Picknick-Körbe klauen kann. An seiner Seite: Mini-Bär-Kumpel Boo Boo.
In diesem Real-Trick-Movie geht es darum, dass ein behämmerter regionaler Bürgermeister den Park als Bauland profitabel verscherbeln möchte, um wieder Geld in die Stadtkasse zu bekommen. Natürlich sind der (etwas dämliche) Park-Ranger, sein (doofer, manipulierbarer) Assi, eine (etwas unterbelichtete) Dokumentarfilmerin und natürlich Angeber Yogi plus Boo Boo dagegen. Raten Sie mal, wie das hier weitergeht/ausgeht?
Wenn man gutmütig wäre – ein GANZ schlichter Film. Wenn man aber genervt ist von all dem vielen Mist, den man sich in diesem Jahr 2010 hat bisweilen angetan, dann reißt hier die Leine zum Jahresende: Dumm und dämlich kommt dieser charmlose, bescheuerte Blödsinn daher. Ist mit so vielen Dämelsäcken besetzt wie sie ansonsten nur in einem neuen Otto-Film auftauchen. Ist langweilig, treu-doof, einfältig. Die 3 D-Effekte wirken 1.) bemüht und 2.) überhaupt nicht. Selbst bei wohlwollendstem Sichten ist das hier ein nur das hiesige Kino zukleisternder, weil zähflüssiger, krampfiger, gagloser, also totaler Unterhaltungsmist (= 1 PÖNI).