„YAABA“ von Idrissa Odraogo (B + R; Burkina Faso/Schweiz/Fr 1989; 90 Minuten; Start D: 1990).
Ein Afrikaner erzählt von seiner Heimat, von seinem Dorf. Erzählt von der langsam wachsenden Freundschaft zwischen einem 12jährigen und einer alten Frau, die alleine lebt und als Hexe bezeichnet wird. Dabei spielt das Leben in dieser Gemeinschaft eine große Rolle. Es ist geprägt von Vorurteilen, der Klugheit der Frauen, von Aberglauben und kleinen Abenteuern. Zeigten frühere Afrika- Filme die Menschen als arme, bemitleidenswerte, rückständige Personen, werden hier ziemlich schnell Ereignisse und Beteiligte zu einem amüsanten, intelligenten Partner. „Yaaba“ ist Gegenwart und Poesie, ist Würde und Sinn, ist der Zauber von Gefühl und Natur. Die Menschen sind so menschlich wie anderswo auch, ihre Erlebnisse sind so „normal“ und gemein wie überall auf der Erde auch.
„Yaaba“ ist eine angenehme, schöne Filmüberraschung aus Afrika (= 3 ½ PÖNIs).