WUFF

„WUFF“ von Detlev Buck (D 2017; B: Andrea Willson; K: Marc Achenbach; M: Bowen Liu; 114 Minuten; deutscher Kino-Start: 25.10.2018); bedeutet = WAU. Aber, ach nö – so plump, banal, seicht muss es doch nicht sein. Detlev Buck – „Wir können auch anders“/1993 – wendet sich nach seinem gefloppten Milieu-Besuch neulich mit „Asphaltgorillas“ wieder dem Leicht-Kino zu und erreicht damit leider nur: Seicht-Kino. Statt sich auf die attraktiven Vierpfoten intensiv(er) zu konzentrieren, sind diese für ihn nur Anlass und Betrachtung von bekanntem, fadem Beziehungsshit. Buck erzählt von irgendwelchen, also völlig uninteressanten emotionalen Wirrungen = Verwirrungen von vier liebestrunkenen Freundinnen. Deren emotionale Pleiten, Pech und partnerschaftliche Pannen über Hunde „ausgeglichen“ werden. Also werden sollen. Es widerstrebt mir, diese menschlichen Hanseln näher zu beschreiben, denn sie geben nur das wieder, was aus der krampfigen deutschen Klischee-Klamottenkiste herausbefördert wurde, ohne dass der viele trockene Staub auch nur annähernd wenigstens etwas entfernt wurde: Bullshit-Marionetten von der 08/15-Stange. Dass dadurch/dabei die Tiere weitaus mehr Beachtungs-Interesse als ihre menschlichen Vollpfosten-Besitzer bekommen, ist eigentlich thematisch unerwünscht, aber klar, denn Detlev Buck setzt „menschlich“ leider viel zu viel auf vorhersehbare, gefühlssperrige episodenhafte Gramgeschichten von schlichten Zweibeiner-Deppen. Mit ihrem nur nöligen Charme und ihrem klapprigen, langweiligen, vorhersehbaren Gefühlsmist. So konzentriert man sich VIEL lieber mehr auf die viel zu wenigen Momente und Motive mit den tollen Fell-Stars. Denn „der Rest“ ist scheiße.

Apropos, wer hier mitspielt? Auch erstaunlicherweise der von mir hochgeschätzte FREDERICK LAU („Victoria“) als prolliger Fußballfan und zwangsläufiger Gassigänger, der selbst einer mickrigen Type wie seiner hier noch etwas Passables abgewinnen kann.

Fazit dieses neuerlichen deutschen komödiantischen Film-Missgriffs: Sieht man über diese extrem dussligen Menschen drüber-hinweg und konzentriert sich nur auf die pfiffigen Hunde und ihre vermenschlichten Bewegungen, dann kommt man – bei 114 Minuten – klitzeklein-etwas über die viel zu langen Filmrunden. Leider darf man sich aber auch die meiste lange verschenkte Zeit von den nur grässlichen, störenden, belästigenden musikalischen Disharmonien, genannt Filmmusik, nerven, also belästigen lassen. Motto: Auch Filmmusik kriegen wir nicht gut hin. Was für ein spießiger, miefiger Total-Langeweile-Schrott! (= 1/2 PÖNI).

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