„WIR SAGEN DU! SCHATZ.“ von Debütant Marc Meyer (B+R; D 2007; 97 Minuten; Start D: 15.11.2007); mit auch einer schönen Idee. Mitte-Dreißiger-Typ KLAUT sich, mittels Chloroform, mitten im verlassenen Plattenbau-Berlin eine „FAMILIE“ zusammen, um mit DER familiär-heimelig Weihnachten zu feiern. Was als Parabel fein-grotesk und abartig-hintergründig schräg- alptraumhaft gut durchlaufen könnte, erweist sich doch nur als kleine, ziemlich bewegungslose, viel theoretisierende/verquatschte Komödie mit Menschel-Klischee-Charme. Vom alten Altkommunisten über das fetzige Punker-Girl, vom Neugeborenen aus der Babyklappe bis zum 9jährigen, den man Zuhause stiefmütterlich behandelt, von der Lebenslügen-Oma…, während „Mutti“ natürlich keineswegs die glückselige Manager-Ehefrau ist wie sie vorgibt, undsoweiter…undsoweiter.
Viel Leerlauf anstatt z.B. surreal-stimmungsvolle Slapstick-Motive; manchmal ein bisschen Dach-Poesie, aber meistens ist das einer dieser typischen Oh-Je-Filme aus unserer Förder-Stube, die auf der GROSSen Leinwand eigentlich nichts zu suchen haben, weil sie dort so völlig HILFLOS-VERLOREN wirken. Obwohl die (improvisierenden) Schauspieler mitunter „aufblitzen“: ANNA MARIA MÜHE gibt der kleenen Punkerin Herz und Seele; und der in Berlin lebende bulgarische Schauspieler SAMUEL FINZI in der „Papa“-Hauptfigur „hat was“/besitzt den Charme eines Narren, ist interessant schlitzohrig; auf ihn gilt es künftig zu achten (= 2 PÖNIs).