WIR SIND DIE MILLERS

WIR SIND DIE MILLERS“ von Rawson Marshall Thurber (USA 2012; B: Bob Fisher, Steve Faber, Sean Anders, John Morris; 110 Minuten; Start D: 29.08.2013); mit dem überkandidelten Sportler-Quatsch „Voll auf die Nüsse“ (mit Vince Vaughn + Ben Stiller) hatte der ehemalige Werbefilmer 2004 auch bei uns einen Kinofilm platziert. Sein neues Werk kann nun rundum als „völlig überflüssig“ bezeichnet werden. Als nur platter Füllfilm für unsere Lichtspielstätten.

Erfolgreicher wie lediger Kleindealer, „der zwar Köche und Hausfrauen, aber keine Kinder beliefert“ (Presseheft), wird Stoff und Geld „von üblen Punks“ (Presseheft) geklaut. Um die Schuldenkohle gegenüber seinem Lieferanten zu beschaffen, kommt er auf die Idee, sich eine Familie „anzuschaffen“, um getarnt als harmlose amerikanische Durchschnittsfamily auf Wohnwagenurlaub eine neue Drogenladung von Mexiko über die Ami-Grenze zu schmuggeln. Also verpflichtet er eine nette Stripperin von der Stange weg (JENNIFER ANISTON, 43), einen debilen, aufdringlichen Jungen aus der Nachbarschaft sowie eine obdachlose Göre mit Herz und Schnauze von der Straße. Gemeinsam begeben sie sich auf die auf komisch getrimmte Hin-und-Zurück-Reise. Erleben natürlich hanebüchene sog. „Abenteuer“ und benehmen sich dabei vorhersehbar wie laufend dusslig- „tapfer“. Bis zum Geht-Nicht-Mehr. Weil selbst vier Drehbuch-Autoren und ein Regisseur diesem Blödsinn kein halbwegs passables, unterhaltsames Leben einzuhauchen vermochten. Stattdessen wird viel gelabert, herumgezetert, Zoten-Lärm verbreitet. Zudem sind die Akteure unsympathisch.

„Dealer“ Jason Sudeikis nervt fürchterlich mit und in seinem Getue; sein unterbelichteter „Sohn“ (Will Poulter) geht einem fürchterlich auf den Augen-Keks; seine kesse „Tochter“ (Emma Roberts) vermag wenigstens manchmal einen pfiffigen Charakter durchschimmern zu lassen, und „Mutti“ Jennifer Aniston tauscht den G-String und die Perücken einer Stripperin gegen „Kick“-Buntklamotten und Pferdeschwanz und grinst bekannt. Hin und wieder.

Ein plattes Hollywoodstück von dämlichem Kino (= 1 PÖNI; für Jennifer an der Stange).

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