WINDFALL

PÖNIs: (4/5)

„WINDFALL“ von Charlie McDowell (Co-Produzent + R; USA 2021; B: Justin Lader; Andreas Kevin Walker; K: Isiah Donté Lee; M: Danny Bensi; Saunder Jurriaans; 92 Minuten; deutscher Heimkino-Netflix-Start: 18.3.2022);

„HITCH“ RIECHT MIT. Titel = „WINDFALL“. Von CHARLIE McDOWELL (wurde als Charles Malcolm McDowell, Sohn des englischen Schauspielers Malcolm McDowell/“Uhrwerk Orange“/ und der amerikanischen Schauspielerin Mary Steenburgen, am 10. Juli 1983 in Los Angeles geboren). Ist hier als Co-Produzent und Regisseur unterwegs (USA 2021; B: Justin Lader; Andreas Kevin Walker; K: Isiah Donté Lee; M: DANNY BENSI; SAUNDER JURRIAANS; 92 Minuten; HEIMKINO-Netflix-Start: 18.3.2022). Der namenlose Typ (JASON SEGEL) sieht eigentlich „ganz normal“ aus. Bewegt sich auf dem Gelände, wo das luxuriöse Anwesen steht, besonnen. Schaut sich im Garten um, pflückt und verspeist Orangen, um sich dann wieder ins Haus (mit offener Terassentür) zu bewegen. Und wir empfinden, schließlich riecht die atmosphärische Musik „nach Hitchcock: Achtung THRILLER. Der mittelalterliche Kerl, der im Nachspann „Nobody“ genannt wird, will sich offensichtlich klauend bereichern. Weil, ebenso offensichtlich, der oder die Besitzer nicht „vorhanden“ sind. Doch gerade als „Nobody“ mit einigem in Schubkästen gefundenen Geld und Wertsachen abhauen will, taucht das Paar auf. Dem dieses abgelegene Ferienhaus gehört: „CEO“ mit Gattin (JESSE PLEMONS & die Phil Collins-Tochter LILY COLLINS). Von Hysterie keine Spur. Im Gegenteil – CEO möchte „die unangenehme Einbruchssache“ schnell und für beide Seiten „befriedigend“ klären. Besser – erledigen. Doch Nobody ist misstrauisch. Wieso benehmen sich Hausherr/In so „anständig“? Was stimmt hier nicht? Und dann wird klar, dass das vom CEO in seiner Firma bestellte Bargeld auch erst in 24 Stunden bei ihnen ankommen wird. Und dann taucht hier auch noch der Gärtner auf. Zufällig? Irgendwie riecht die gesamte Szenerie nach undefinierbarem Etwas. Zudem CEO, wenn er schon mal am Quatschen ist, gerne davon redet, dass es ebenso ist wie es ist: Die einen, Kapitalisten, haben Mehr-als-genug-Money, das anderen offensichtlich fehlt. Um auch solch ein komfortables Leben zu führen wie sie es halt locker-lässig tun. Aber plötzlich karrt auch die attraktive Gattin aus. Die im Nachspann „Wife“ heißt. Findet Argumente und Bewegungen, mit denen ihr teurer Ehemann nicht so ganz einverstanden sein möchte.

Spannender Thriller. Mit gefährlichen Augen-Blicken. In Hab-Acht-Stellung. Um dann auch lange Zeit friedlich sich auszutauschen. Warum muss denn „so was“ auch immer übel ausarten. Wir, empfiehlt CEO, haben genügend Dollarknete, geben dir, „Nobody“, einiges ab – uns macht das ja nichts aus -, und dann ist wieder Ruhe im häuslichen Dasein. Du verschwindest deiner Wege. Jetzt gut bestückt. Und wir leben unser reiches Leben weiter. Futtern weiterhin den besseren Kuchen.  Nicht wahr? Oder – oder? „Windfall“ Ist spannend. Weiß pikant zu gefallen (= 4 PÖNIs).

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