WIE AUSGEWECHSELT

WIE AUSGEWECHSELT“ von David Dobkin (USA 2010/2011; B: Jon Lucas & Scott Moore; 112 Minuten; Start D: 13.10.2011); in diesem Film-Falle ist es wichtig, die beiden Drehbuch-Autoren auch zu benennen. Denn JON LUCAS & SCOTT MOORE sind die Autoren des ersten „HANGOVER“-Hitts von 2009. Und in diese „offenherzige“ wie chaotische Richtung zielt auch diese überaus freche wie komische Körpertausch-Chose: „Entscheidend war immer, dass die Komödie bis an die Grenzen geht“, wird im Presseheft das Chef-Team um den Mit-Produzenten und Regisseur David Dobkin zitiert. Und: „Man muss schon ein paar Mauern einreißen“. Moralische. Der ehemalige Werbefilmer und Musikvideo-Regisseur, Jahrgang 1969, der mit seinem Jux „Die Hochzeits-Crasher“ (2005) auch bei uns einen Kinohit landete, erzählt in „The Change-up“ kein unbedingt neues Märchen für Erwachsene (siehe einst „Big“/mit Tom Hanks oder „Freaky Friday“/mit Jamie Lee Curtis; siehe neulich „Männertrip“): Zwei befreundete, aber grundverschiedene Kerle tauschen beim nächtlichen Brunnen-Pinkeln ihre Identität.

Der bürgerliche Familienvater und Anwalt Dave (JASON BATEMAN) mit seinem locker-verlodderten Single-Kumpel Mitch (RYAN REYNOLDS). Was natürlich „verheerende“ wie absolut derbe, also lachhafte Folgen hat. Marke: Die Gürtellinie wackelt urig-bedenklich. Motto: Sex & Slapstick. Der Spießer & der Rüpel. Und umgekehrt. Sowohl im Büro, wo natürlich der Großabschluss mit asiatischen Nadelstreifenfuzzis auf dem profitablen Wirtschaftsplan steht, wie auch am Set eines Pornofilms. Überall ein deftig-heftiges Tohuwabohu. Auch innerhalb der Anwaltsfamilie, wo schließlich eine „nervöse“ Ehefrau, zwei ebenso „nervöse“ Babys und eine kleine Tochter „umsorgt“ werden wollen. Vor allem nachts. Eine ganz neue Erfahrung für den sonstigen Radaubruder Mitch. Während Dave plötzlich mal sein Anarcho-Ich kennenlernt. Erlebt.

Natürlich – eine Blödelei. Bisweilen voll „konsequent“: Babys kacken. Klar doch. Und wie. In jede Richtung. Mitch empfängt immer dienstags eine „merkwürdige Zugehfrau“. Als stürmischen Besuch. Und am Set eines Pornos erfährt Dave von „eigenwilligen Handgriffen“. „Brautalarm“ „auf Männer“. Es leben die anzüglichen Gags. Mit diesen „unanständigen“ Pointen. Bei dieser ab 16 Jahren freigegebenen Bodyswitcherei.
Jason Bateman („Kill the Boss“) gibt den flippigen “Seriösen”; RYAN REYNOLDS (“Green Lantern; “Buried – Lebend begraben”) den seriösen Chaoten. Niedlich. Um sie herum wirbeln die Judd Apatow-Akteurin LESLIE MANN („Wie das Leben so spielt“) sowie Olivia Wilde, Sydney Rouviere und „Oscar“-Hero ALAN ARKIN („Little Miss Sunshine“) als Mitch-Dad.

Eine scharfe Komödie a la „Na dann pinkelt mal fröhlich…..“ (= 3 ½ PÖNIs).

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