WIE WILDE TIERE

PÖNIs: (4,5/5)

RASSISMUS IST WIDERLICH. Titel = „WIE WILDE TIERE“ von Rodrigo Sorogoyen (Co-B + Co-Produktion + R; Spanien/Fr 2021; Co-B: Isabel Pena; K: Alejandro de Pablo; M: Olivier Arson; 139 Minuten; deutscher Kino-Start: 07.12.2023). – Die Handlung ist von realen Ereignissen inspiriert, bei denen ein nach Santoalla umgezogener Mann  von seinem Nachbarn ermordet wurde. In diesem Drama mit packend-psychologischer Thriller-Atmosphäre spielen die französischen Schauspieler DENIS MÉNOCHET und MARINA FOIS ein mit der Natur in Einklang lebendes Paar, das nach einem Umzug aufs Land mit der Bevölkerung wegen einer geplanten Windkraftanlage in Auseinandersetzungen gerät. Im Rahmen der Verleihung der spanischen „Oscars“ / „Goyas“ 2023 erhielt der Film neun Auszeichnungen, darunter als „Bester Film“, für die „Beste Regie“, für das „Beste Drehbuch“  und für Denis Ménochet als „Bester Hauptdarsteller“. –

Antoine und Olga werden an ihrem neuen Aufenthaltsort, in einer kleinen Gemeinde im Landesinneren Galiziens, einfach nicht akzeptiert. Argwohn und Ablehnung begegnen ihnen an jedem Tag. Zu tief ist der Graben zwischen den ortsansässigen Bauern, die dem Kreislauf von schwerer Arbeit und Perspektivlosigkeit entkommen wollen, und dem Aussteigerpaar, das sich mit den Natur- Gegebenheiten abfindet. Als Antoine das Vorhaben ihrer Nachbarn, den Anta-Brüdern (LUIS ZAHERA & DIEGO ANIDO), unterwandert, Land für den Bau von Windrädern zu verkaufen, verwandelt sich der schwelende Konflikt in unverhohlene Feindseligkeit. Während sich die Männer in einer zunehmend eskalierenden Spirale der Angst und Gewalt verlieren, ist es schließlich Olga, die mit tiefer Entschlossenheit einsam und stoisch ihren schweren individuellen Weg geht. Um für Gerechtigkeit zu sorgen.

Seit der Weltpremiere 2022 in Cannes, wo „WIE WILDE TIERE“ vielgelobt und gefeiert wurde, ist der Erfolg des Films ungebrochen. Zum Beispiel in Spanien zog der existentielle Thriller über den Clash zweier Welten bereits über 1 Millionen Besucher in die Kinos. Es gilt, einem europäischen Film-Meisterwerk zuzusprechen (= 4 1/2 PÖNIs).

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