WICKIE AUF GROSSER FAHRT

WICKIE AUF GROSSER FAHRT“ von Christian Ditter (B+R; D 2010; 96 Minuten; Start D: 29.09.2011); in 3 D, heißt es auch im Titel; ist die Fortsetzung des 2009er Kinoerfolges „Wickie und die starken Männer“ von Michael „Bully“ Herbig. Nach den Figuren von RUNER JONSSON (1916-2006). Einem schwedischer Journalisten und Autoren, der im deutschsprachigen Raum vor allem durch seine ab 1963 veröffentlichte Kinderbuchreihe „Vicke Viking“ („Deutscher Jugendbuchpreis“ 1965) und die darauf basierende deutsch-österreichisch-japanische Anime-TV-Serie bekannt ist, die von 1972 bis 1974 entstand und hierzulande im ZDF lief.
Für die Leinwand-Fortsetzung hat „Bully“ Herbig das Buch- und Regie-Zepter an Christian Ditter abgegeben. Der 33jährige stammt aus Gießen, hat an der Hochschule für Fernsehen und Film in München Regie studiert und mit dem dortigen Abschlusslangfilm „Französisch für Anfänger“ 2006 debütiert. Mit der Adaption des Max von der Grün-Jugendbuch-Klassikers „Vorstadtkrokodile“ ging es 2009 im Kino weiter. Auch bei „Vorstadtkrokodile 2“ (2010) war er ebenfalls der Spielleiter.

Nun also hinein in die „Bully“-Fußstapfen: „Wickie 2“ ist erneut ein familien-kompatibler Spaß geworden. Bei dem „Inhalt“, Story“, imgrunde unwichtig und die Doll- und Tollereien der Beteiligten sowie die dann zünftigen 3 D-Effekte alles sind. Wieder dominiert das alte Wikinger-Motto: Die männlichen Erwachsene stellen sich grundsätzlich wie allesamt doof und dusslig an, während der Nachwuchs „die Kastanien aus dem Feuer“ holen muss. Allen voran, natürlich: Der eigentliche „Schisser“ Wickie (wieder: JONAS HÄMMERLE, 12). Weil bei Papa Halvar (gemütlicher Trottel: WALDEMAR KOBUS) als Chef von Flake mal wieder alles schief läuft, muss der rothaarige „Kleene“ `ran. An den „schrecklichen Sven“ (GÜNTHER KAUFMANN). Und seine kratzbürstige jugendliche Helferin Svenja (Valeria Eisenbart), zuständig für das „ver-lockende“ Element. Für den tapferen kleinen Helden Wickie. Der prächtig zu parieren weiß. Als es darum geht, den sagenhaften Schatz der Götter aufzuspüren. Wie ein „Indiana Jones junior“. Papa könnte eigentlich stolz auf ihn sein.

Amüsant, freundlich, sympathisch. Augenzwinkernd witzig. Als pointierter Radau. Mit bombastischer Ausstattung, viel Schmunzel-Action und mit flotten 3 D-Effekten. Sowie auch wieder von dem „kauzigen Humor“ der komischen Nebenfiguren begleitet (etwa CHRISTOPH MARIA HERBST als Pokka oder CHRISTIAN ULMEN als Ritter 1). Im Nachspann von „Wickie 2“ werden auch „Lehrer am Set“ sowie Verantwortliche für die „Eselbetreuung“ genannt. Nett (= 3 PÖNIs).

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