VERWÜNSCHT

VERWÜNSCHT“ von Kevin Lima (USA 2007; 107 Minuten; Start D: 20.12.2007); ist der DÄMLICHSTE Disney-Weihnachts-Film seit langem. Dabei besitzt er eine an sich bzw. zunächst originelle Story: Im Zeichentrick-Märchenland ist die Welt noch in süßlichster Ordnung. Die schöne Prinzessin und der schöne Prinz wollen heiraten, alles flötet, ist bei guter Laune, nur die böse Schwiegermutter funkt wieder mal dazwischen. Prinzessin Giselle wird also, in Menschengestalt, ins Menschenreich verdammt, landet mitten im heutigen New York und versteht natürlich nur, naiv-bekloppt wie sie nun mal ist, ständig „Bahnhof“. Der überhaupt nichts mitkriegende und ebenso bekloppte wie alleinerziehende Scheidungsanwalt Robert fischt sie auf, nimmt sie mit zu sich nach Hause, wo natürlich das Töchterlein von der neuen Mitbewohnerin angetan ist. Inzwischen hat sich auch der Prinz ins Menschenreich begeben, um seine Holde wiederzufinden. Stellt sich dabei aber genauso „behämmert“ an, kommt aber weitgehend „damit durch“.

Wenn es dramaturgisch „hapert“, wird schnell ein (schreckliches) Lied aufgelegt, denn wir befinden uns ja auch in einem GROTTIG-BUNTEN MUSICAL. Das ist dermaßen ÜBERHAUPT NICHT LUSTIG. sondern nur-blöd, dümmlich, nicht-unterhaltsam, dass es einen im Sessel schon SEHR LANG vorkommt und langweilend-dauer-graust. Zumal die Darsteller nur-überdrehen. Sie, AMY ADAMS, wirkt wie eine inzwischen unverdaulich gewordene Kokosnuss, die viel zu lange herumgelegen hat und auf den Abtransport auf die Letzt-Verwertung wartet. Er, der Prinz, JAMES MARSDEN, gehört eigentlich unter Pflegschaft; während man dem guten Trottel-Anwalt Robert, PATRICK DEMPSEY, einen langen Kur-Aufenthalt wünscht.

Selten ein so uninspiriertes, spaßloses Ensemble von nicht-zusammenpassenden Figuren gesehen/erlebt. Mit Romantik-Motiven und Sing-Sang zum Abgewöhnen. Dass auch noch SUSAN SARANDON die böse Hexe mimt, besitzt lediglich Taschengeld-Charme. Ein scheußlicher Film (= 1 PÖNI).

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