UNTER FREUNDEN

UNTER FREUNDEN“ von Olivier Baroux (Fr 2014; B: Eric Besnard, Richard Grandpierre; K: Régis Blondeau; M: Martin Rappeneau; 90 Minuten; Start D: 31.12.2015); da habe ich also drei französische Stars beisammen: DANIEL AUTEUIL („36 – Tödliche Rivalen“), „der Mann mit dem wohl markantesten Gesicht im europäischen Film“ („Spiegel“); GÉRARD JUGNOT („Die Kinder des Monsieur Matthieu“) und FRANCOIS BERLÉAND (der fiese Internatsdirektor aus „Die Kinder des Monsieur Matthieu“). Und was entwickelt sich aus der Geschichte von drei Ewig-Freunden, die sich mit ihren Frauen auf einer komfortablen Segelyacht zu einem Segeltörn nach Korsika zusammen finden?

Bekanntes. Vorhersehbares. Beliebiges. Wenig erbauliches. Erst frivol-plumpes Imponiergehabe. Man spielt „Wer ist das beste Alphatier?“. Dann Sticheleien noch und nöcher, man haut gerne in die Läster-Pfanne, während die Mädels viel zicken. Irgendwann, nach einigem internen Krawall, ist dann die „wirkliche Katastrophe“ angesagt, von wegen Wetter, von wegen stürmische See. Jetzt werden „Taten“ gespielt. Ach herrjechen.

So genannte Freunde, die sich wie dumme Großkotz-Jungs aufführen, benehmen; lieber ihre Neurosen und Lebenslügen auftischen; schließlich ihre Masken fallen lassen, um großspurig-frustriert herum zu tönen; Mädels, die stinkig drauf sind, die sich gegenseitig anmachen; Oberfläche, wohin man hört. Und schaut: Mit leider spaßlosen Gags, seichtem Charme, einer gedanklichen wie dramaturgischen Dauer-Flaute. Boulevard-Horror auf einem Boot. Mit leerem Gedöns & Getöse (= 1 PÖNI).

Teilen mit: