TILL – KAMPF UM DIE WAHRHEIT

PÖNIs: (5/5)

„TILL – KAMPF UM DIE WAHRHEIT“ von  Chinonye Chukwu (Co-B + R; USA 2021/2022; Co-B: Keith Beauchamp; Michael J. P. Reilly; K: Bobby Bukowski; M: Abel Korzeniowski; 130 Minuten; deutscher Kino-Start: 26.01.2023);

SCHLIMME SPUREN. Titel = „TILL – KAMPF UM DIE WAHRHEIT“ von Chinonye Chukwu (Co-B + R: USA 2021/2022; Co-B: Keith Beauchamp; Michael J P. Reilly; Co-Produktion u.a.: Barbara Broccoli; Whoopi Goldberg; K: Bobby Bukowski; M: Abel Korzeniowski; 130 Minuten; deutscher Kino-Start: 26.01.2023). Die historische Filmbiografie basiert auf dem Leben von Mamie Till-Mobley (1921 – 2003), deren 14-jähriger Sohn Emmett 1955 in den US-Südstaaten einem  rassistisch motivierten Lynchmord zum Opfer fiel.   –   Dieser Film ist die entsetzliche, wahre Geschichte über das entschlossene Handeln einer Mutter, deren Mut die Welt veränderte. Nach einem furchtbaren Verbrechen im Mississippi wird ihre couragierte Suche nach der Wahrheit zum Symbol einer Bewegung und eines Kampfes für Gerechtigkeit.  –

Mit „TILL – KAMPF UM DIE WAHRHEIT“ setzt die Autoren-Regisseurin Chinonye Chukwu ein Leinwanddenkmal für eine Frau, die als Herz einer neuen Bewegung in die Geschichte einging. Die Hauptrolle spielt DANIELLE DEADWYLER als Mamie Till Mobley, deren Sohn Emmett (JALYN HALL) im Sommer 1955 bei einem Familienbesuch brutal gelyncht wird, weil er eine weiße Frau „unsittlich“ angesehen haben soll. Ihr Sohn darf nicht umsonst gestorben sein. In ihrer Trauer beschließt Mamie Till Mobley, dass die Bilder von Emmetts bis zur Unkenntlichkeit entstelltem Leichnam veröffentlicht werden werden und um die Welt gehen sollen. Ihr Mut wird zum Zündfunken für die Bürgerrechtsbewegung in den USA. Dieser Film ist Mamie Till Mobleys Vermächtnis und zeigt in eindrucksvollen Bildern, wie der Aufschrei über die unfassbare Ungerechtigkeit den Weg für längst überfällige Veränderungen bereitete. CHINONYE CHUKWU, die als erste Afroamerikanerin den Grand Jury Prize beim Sundance Film Festival gewann, führte Regie und schrieb auch am Drehbuch mit. Ein bedeutsamer, wichtiger Film zum Erinnern und Nichtvergessen. Von der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) erhielt „TILL“ das Prädikat „besonders wertvoll“. Der Film leiste „in der Tradition von Meisterwerken wie ‚Mississippi Burning‘ oder ‚Selma‘ (…) einen unverzichtbaren Beitrag zur aktuellen Rassismus-Debatte“ (= 5 PÖNIs).

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