TATORT: WAHRE LÜGEN (13.1.2019)

Bildquelle: ARD Degeto/ ORF/ Cult Film/ Petro Domenigg

Es war – seit dem 6. März 2011 („Vergeltung“) – der 20. gemeinsame Auftritt der beiden Wiener Chef-Ermittler Bibi Fellner (ADELE NEUHAUSER) und Moritz Eisner (HARALD KRASSNITZER), die zuletzt, am 14. Oktober 2018, mit dem Fall „Her mit der Marie“ (s. TV-KRITIK), gut punkten konnten. Heuer, beim „Tatort“ Nummert 1080, standen sie unter der Fuchtel von Thomas Roth (Drehbuch + Regie), der damit seinen bislang 8. „Tatort“-Krimi realisierte (davon allein sieben für „die Österreicher“).
Und mussten sich sowohl mit den schmierigen Anzugsmaxln (= 
deutsch: Nadelstreifen-Fuzzis = korrupte politische Entscheider) von der österreichischen IS (= Inneren Sicherheit) herumschlagen wie auch mit privatem Emotions-Schmäh. Dem guten Peter Matic (der deutschen Synchronstimme von Ben Kingsley) als Ex-Polizisten Hans-Werner Kirchweger mal wieder zu begegnen, war melancholisch-schön. Emily Cox als Femme Fatale-Verschmähte „hatte was“. Mitten drin gab’s ein paar kurze dramaturgische Luftlöcher, ansonsten aber war der neue Wiener „Tatort“ eine gut unterhaltende Spannungsnummer, die eigentlich einer Fortführung bedarf. Bibi und Moritz können es inzwischen mit den routinierten deutschen „Tatort“-Kollegen gut aufnehmen (= 4 PÖNIs).

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