TATORT: NICHTS ALS DIE WAHRHEIT – Teil 2 von 2 (10.4.2023)

PÖNIs: (4/5)

(Fotoquelle: Marcus Glahn / rbb)

Fortführung folgt(e). Eigentlich sind doch bei einem „Tatort“-Kriminalfilm die Positionen ziemlich deutlich. Dort – das /der /die Böse, hier die taffen Ermittler. Die Guten. Vergessen wir dieses Mal diese Einstufungen. Nehmen wir zur Kenntnis, das nichts klar ist. Dass der politische wie gesellschaftliche BRD-Dreck dampft. Von wegen: „Wir machen dieses Land wieder sicher“. Von wegen: „Wir sind unterwegs in Sachen nationaler Tragweite“. Vielmehr stecken hier viele im Angriffsschwung. Gegen die verhasste Demokratie. Die es zu attackieren geht. Die „umgebaut“ werden soll. Mit vielen aufwühlenden, verbrecherischen Gedanken. Und Mengen von Waffen. Bedeutet: Gegebenenfalls über Leichen. Zwei Polizisten/Innen müssen erkennen, dass es in unserm Land bis an bzw. bis in die Spitzen mächtig „stinkt“. Diesbezüglich aufklärerisch-rechtmäßig zu fahnden, ist enorm schwierig. Denn längst geht es bei diesem Fall um sehr viel größere Zusammenhänge.
Die Spannungserkenntnis lautet – dass dieser Stoff gut und gern auch eine fiebrige deutsche Thriller-Serie abgegeben hätte. Ohne Quoten-Banalitäten.
Zwei erstklassige Berliner TV-„Tatort“-Abende waren das, wo Gedanken und Bewegungen, Äußerungen und Atmosphäre exzellent-tiefgründig, äußerlich wie innerlich, abgestimmt waren ( = 4 PÖNIs).

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