TATORT: INFERNO (14.4.2019)

Fotoquelle: WDR/Thomas Kost

PÖNIs: (4/5)

Ein Politiker hatte sich beschwert. Sein Name: Ullrich Sierau. Er ist Dortmunder (SPD-)Oberbürgermeister und fand die letzte regionale „Tatort“-Folge „Zorn“, erst-ausgestrahlt am 20.1.2019 (s. TV-KRITIK = 4 1/2 PÖNIs) als u.a. „realitätsfern“, und dass „die Menschen einer Region der Lächerlichkeit preisgegeben“ würden. Was für eine clevere Werbung! Eines besorgten (Ober-)Bürgers! So dass man auf den heutigen neuen 14. Krimi-Fall aus Dortmund SEHR neugierig/gespannt war. Mit diesem innerlich ewig wütenden, „schmuddeligen“ Hauptermittler Peter „Schimanski“ Faber alias: JÖRG HARTMANN, dessen private Seele mehr als beschädigt ist.

Im Insgesamt-Krimi Nummer 1090 ging es nicht nur um einen Krankenhaus-Mord in der Notaufnahme, der blieb hier eher beliebig, sondern vor allem um die verzweifelten Bemühungen des kaputten Faber-Menschen, endlich mit seinen persönlichen Dämonen fertig zu werden. Aber auch seine Mitstreiter befinden sich psychisch offensichtlich am Limit. Wobei die Kollegin AYLIN TEZEL – als Kollegin Nora Dalay, mit Panik-Attacken – ihren Abschied für 2020 ja bereits öffentlich kund getan hat. Am Ende ist Faber-selbst Patient. Als Opfer in der Notaufnahme.

Die Abschlussfrage lautet: Wird er jetzt, danach, endlich und halbwegs „stabil“? Sein nerviger, stressiger Dauer-Wahn ist nun eigentlich ausgereizt. Oder? Ein neuer Anorak ist fällig (= 4 PÖNIs).

P.S.: Ich nehme an, der Dortmunder SPD-OB wird sich jetzt darum kümmern, dass endlich die Arbeitsbedingungen und medizinischen Überforderungen im Dortmunder Krankenhaus-System verbessert werden, weil er doch den hiesigen „Tatort“ gerne 1:1 übernimmt.

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