TATORT: FALSCHER HASE (1.9.2019)

(Fotoquelle: hr / Bettina Müller)

PÖNIs: (1/5)

Seit Mai 2015 sind sie gemeinsam „Tatort“-aktiv; das war heute der 10. Auftritt des Frankfurt-Main-Duos Anna Janneke (MARGARITA BROICH) & Paul Brix (WOLFRAM KOCH). Zuletzt, am 12. Mai 2019, war der Krimi „Das Monster von Kassel“ so la-la (s. TV-KRITIK), heute, in der „Tatort“-Folge 1101, war es schlimmer.

Mit „3 Tage in Quiberon“ (s. Kino-KRITIK) landete Regisseurin Emily Atef neulich einen „Romy Schneider“-Kino-Hit. Hier allerdings lag sie – die gemeinsam mit Lars Hubrich auch das Drehbuch verfasste – schief. „Falscher Hase“ war ein Krimi der und von Unterbelichteten. Fing schon bei dem Polizisten-Paar an, die, weil, als Running Gag, im eisigen November dauerhaft im Büro an der kaputten Heizung repariert wurde, wie Waldschrate ebenso aussahen wie hantierten. Ihr Vorgesetzter, der Staatsanwalt (Werner Wölbern), ist weiterhin ein offensichtlich gestörter Typ. Natürlich: Die lächelnde Mörderin, Frau Lohmann (passabel-nervig: KATHARINA MARIE SCHUBERT), hat einen Total-Schaden. Knall. Ihr Firmen-Mitarbeiter Uwe lebt nach dem Prinzip, „voller Kühlschrank und mein Flugsimulator“, was brauche ich mehr. Entsetzlich dämlich. Dumm fickt schnell: 30 Sekunden benötigt der blonde Bruder-Stecher vom Gangsterboss im ermüdenden Handlungsnebenstrang, um beim Sex-Clinch mit der Schwägerin (immerhin: Johanna Wokalek) „zu kommen“. Yeah!

Der Rest langsamt fürchterlich-beknackt vor sich hin. Suspense der Lahm-Arschigkeit. Ein Hessen-„Tatort“ für die Mülltonne (= 1 PÖNI).

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