TATORT: DER MANN, DER LÜGT (4.11.2018)

Quelle: SWR/Alexander Kluge

SIE gehören inzwischen zu meinen Lieblings-„Tatort“-Hauptkommissaren, die Stuttgarter Ermittler Thorsten Lannert und Sebastian Bootz alias RICHY MÜLLER & FELIX KLARE. Haben mit der Folge „Stau“ (vom 10.9.2017/s. TV-KRITIK) in einem der überzeugendsten „Tatorte“ überhaupt das Kommando gehabt (= 4 1/2 PÖNIs), während Regisseur Dominik Graf mit ihnen danach in seiner Folge „Der Rote Schatten“ (vom 15.10.2017) nicht so viel Gescheites anzustellen wusste (= 2 1/2 PÖNIs). Heute, bei ihrem 21. gemeinsamen Fall seit dem 9. März 2008 („Hart an der Grenze“), ging es für die beiden – unter des als Co-Drehbuch-Autoren und Regisseur fungierenden, „Tatort“-erprobten Spielleiters Martin Eigler – darum, „prickelnd“ „im Hintergrund“ aufzutreten. Denn zum ersten Mal in der „Tatort“-Historie wurde ein Kriminalfall völlig aus der Perspektive des Hauptverdächtigen – überragend: gespielt von MANUEL RUBEY – entwickelt. Erzählt. Dadurch entstand ein beispielloser, faszinierender, raffinierter und höchst spannender Durchweg-Überraschungs-Thriller. Der auf Grund seines dauer-atmosphärischen wie konsequenten Suspense-Niveaus und seinem mutigen, schlauen Erzähl-Wagnis zu den definitiven Spitzen-„Tatort“-Folgen (es war die 1071.) zählt. Allen Kult-Respekt!

Großartig! Einen hochkarätigen Spannungs-Genuss habt IHR STUTTGARTER heute Abend der Gemeinde serviert. Chapeau für einen brillanten TV-HITCHCOCK-„Tatort“ (= 4 1/2 PÖNIs).

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