TATORT: DER HÖLLISCHE HEINZ (1.1.2019)

PÖNIs: (3/5)

Sie gelten als die Ulknudeln im ARD-Gemischtwarenladen „Tatort“: Dorn & Lessing alias NORA TSCHIRNER & CHRISTIAN ULMEN. Die Weimarer. Die sämtliche Freiheiten von Narren besitzen. Was aber zu oftmals ziemlich penetrant kalauerhaften Doof-Krimis führte, so zuletzt am 26. August 2018 mit der Folge „Die robuste Roswita“ (= 2 PÖNIs). Zudem waren vor allem diese MDR-„Tatort“-Filme oft von scheußlichem Ton begleitet und schwer zu verstehen.

Heute, in ihrem 8. Fall – Drehbuch: Murmel Clausen und Andreas Pflüger, die bisher sämtliche Drehbücher für „Weimar“ verfassten, sowie Regisseur Dustin Loose mit seinem 2. „Tatort“, schnüffelt das traute Paar in der Thüringer Prärie herum. Im wenig schmucken „VEB“-Dorf El Doroda. Grund: Im Osten spielen sie Wilden Westen. Mit Genre-Anspielung, etwa, wenn sich das Kopfteil der geliebten Kuh Eddie beim Ziehvater Heinz im Blut-Bett auffindet („Der Pate“) oder wenn Terence Hills berühmte Maulschellen zitiert werden. Klar doch: Story: egal. Ausführung: ulkig.

Der 1. Januar 2019-„Tatort“-Nummer 1078 war was für abgekämpfte Silvester-Krimiasten, die alles abkaufen, wenn es nur nicht anstrengend ist. Wobei sich Undercover-Cowgirl NORA TSCHIRNER als besserer Clown behauptet, wenn sie hübsch Marlene Dietrich haucht: „Boys in the Back Room“. Und das Clint Eastwood-Zimmer gibt’s nachher auch noch für den halben Preis.

Scherziger Quatsch, jenseits der üblichen kriminalistischen Spannungs-Dekoration (= 3 PÖNIs).

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