TATORT: DER FEINE GEIST (1.1.2021)

(Quelle: MDR / MadeFor / Steffen Junghans)

PÖNIs: (2/5)

Immer wenn ARD-„Tatort-Folgen aus „Weimar“ angekündigt wurden, ist Vorsicht annonciert. Zu oft waren sie zu mäßig. Schlecht. In Richtung verkrampft-komisch-blöd. Wie zuletzt auch am 1. Juni 2020, wo die Folge „Der letzte Schrey“ völlig zerfiel (0 PÖNIs/s. TV-KRITIK). Heute, am ersten Freitag-Abend des neuen Jahres, tauchten wieder einmal die beamteten Weimaraner Kira Dorn (NORA TSCHIRNER) und Lessing (CHRISTIAN ULMEN) auf. Mit ihrem gemeinsamen 11. Fall. „DER FEINE GEIST“. Wieder verantwortlich, wie schon beim „letzten Schrey“: für Drehbuch Murmel Clausen; für Regie: Mira Thiel. Wieder für solch einen Müll wie im Vorjahr am Pfingst-Montag? Nein. Also nicht ganz so. Aber auch nicht gut. Irgendwas in der erzählerischen Mitte. Zwischen unverständlich und egal. 1.) Nora Tschirner, die viel-nah mit der Kamera eingefangen wird, ist oft nicht zu verstehen. Sie nuschelt entsetzlich und zu oft. 2.) Ähnlich bei seinen Kurz-Auftritten: Christian Ulmen. 3.) Ziemlich verhakt: Die Spannungskurve. Weitgehend eine Hokuspokus-Narretei. Am Ende etwas spannend. 4.) Das Personal: Unkenntlich. Bis auf das Ermittlerpaar. a) Während der doofe Nebenbei-„Lupo“ (Arndt Schwering-Sohnrey) sich dürftig durch die Gegend summt. 5.) Der Abteilungspolizeiboss Kurt Stich (THORSTEN MERTEN) verkündet seinen Dienst-Abschied und bumst vorher aber noch eine frühere Vertraute und jetzige Zeugin. 6.) Der bullige Ronald Zehrfeld liebt und züchtet Vögel und heißt John Geist. Was ihm aber nix nützt. 7.) „Alles gut“? heißt es einmal. Antwort: NEIN. Inhalt, Krimi-Denke, Krimi-Ausführung ist absichtsvoll = vollgestückt mit langatmigen Rätseln. 8.) Man ist beim MDR am Suchen, wie es hiermit weitergehen kann. Erster Gedanke: Falls überhaupt, dann erst einmal mit Ton-Verbesserungen (= 2 PÖNIs).

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