TATORT: „DAS HERZ DER SCHLANGE“ (23.1.2022)

PÖNIs: (3,5/5)

(Fotoquelle: SR / Manuela Meyer)

Im Vorjahr kamen „Die Neuen aus Saarbrücken“ – mit dem am 5. April-Film „Der Herr des Waldes“ – überhaupt nicht an (s. TV-KRITIK/1 PÖNI). Heute Abend, mit der „Tatort“-Krimi-Folge 1187, „DAS HERZ DER SCHLANGE“, Drehbuch erneut: Henrik Hölzemann; Regie: Die „Tatort“-Debütantin Luzie Loose, bestand das Saarbrücken-Team aus nunmehr vier Ermittler: Neben den bekannten Neulingen Vladimir Burlakov (als Leo Hölzer) und Daniel Sträßer (als Adam Schürk) mischen Ines Marie Westernströer (als Pia Heinrich) und Brigitte Urhausen (als Esther Baumann) außerdem mit. Vorab – der Hass-Streit zwischen dem im vorigen Fall nach 15 Jahren aus dem Koma aufgewachten und gleich tyrannisch hantierenden Polizisten-Rollstuhl-Papa-Schürk-Senior (Torsten Michaelis) und Adam Schürk-Junior wird fortgesetzt. Allerdings mit  giftiger Berechnung. Des gemein-gefährlichen Vaters. Dessen Lieblingsbeschäftigung einst war, seinen kleinen Sohn andauernd zu verdreschen. Und nun, da sein Krebs ihn bald zerstören wird, vorher noch seinen Nunmehr-Polizisten-Sohn ins Verderben, ins Gefängnis orten will. Doch Kollegen-Freund Leo Hölzer mischt sich ein. Bei dieser – eigentlich – klaren Beweislage. Dass Adam seinen Erzeuger vorsätzlich erschossen hat. Die erste halbe Stunde findet hier noch ein filmisches Rumeiern statt, werden aber auch – wie angenehm – die beiden Kolleginnen umfangreicher als zuvor mit-eingebunden, bevor sich dann ein packender, äußerst listiger und faszinierend fightender „Tatort“-Krimi heraus-pellt. Offensichtlich kommt Saarbrücken langsam, aber beharrlich in prickelnde Spannungspuschen. Und vermag sogar mit den Klängen des schwedischen Jazzpianisten Martin Tingvall prima zu punkten (= 3 1/2 PÖNIs).

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