TATORT: BOROWSKI UND DAS GLÜCK DER ANDEREN (3.3.2019)

Fotoquelle: NDR – Christine Schroeder

ER, Klaus Borowski alias AXEL MILBERG, 62, „Tatort“-Ermittler in Kiel und Umgebung, ist für mich meistens eine Zumutung. Im 1000. Film der populären Reihe zum Beispiel – „Taxi nach Leipzig“ (13.11.2016) – war er, gemeinsam mit der „Tatort“-Kollegin Maria Furtwängler ( = als Charlotte Lindholm), eine Lächerlichkeit. Im Vorjahr, am 2. September 2018, konnte man in seinem letzten „Tatort“-Fall „Das Haus der Geister“ (s. TVKRITIK) nur noch den Kopf schütteln über eine schlimme Krimi-Belanglosigkeit. 

Heute Abend durfte er wieder einmal `ran, mit seinem 33. Fall (seit 2003), im Insgesamt-„Tatort“ Nummer 1086. Nach einem Drehbuch von Sascha Arango und unter der Spielleitung von Andreas Kleinert, Professor im Studiengang „Film- und Fernsehregie“ an der Filmuniversität Babelsberg und vierfacher „Adolf Grimme“-Preisträger (darunter für eine „Polizeiruf“-Folge aus dem Jahr 2006). Und? War’s nun/war ER (endlich mal) besser? 

Ein bisschen. Der Story war zwar wenig zu glauben, von wegen: Vorhänge oder Jalousien an den Häuser-Fenstern sind Mangelware, zudem wird „die böse Peggy-Mausi“ (engagiert: KATRIN WICHMANN), die kriminelle Psycho-Tusse-Kassiererin, sofort vorgeführt, was den Reiz um einiges `runterzog, dennoch entwickelte sich in den letzten zwanzig Minuten so etwas wie Verblüffungs-Spannung mit dann absurdem Jackpot-Ausstieg. Und Borowski: Der piekste sich inmitten zweier Pinien. Immerhin.

Fazit: Lange ziemlich zäh, mittendrin ohne notwendige Tempo-Schnitte, aber insgesamt „versendeten“ sich die Krimi-Bemühungen so halbwegs nett- „grau“ (= 2 1/2 PÖNIs).

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