TATORT: AM TAG DER WANDERNDEN SEELEN (5.5.2024)

PÖNIs: (3/5)

(Fotoquelle: rbb / Gordon Muehle)

Mit einer Doppelfolge startete CORINNA HARFOUCH im Vorjahr zu Ostern in die Berliner „@Tatort“-Krimischmiede. Als Ermittlerin Susanne Bonard sorgte sie neben Urgestein MARK WASCHKE (als Robert Karow) für prickelnde Spannungsverstärkung (s. TV-KRITIK /jeweils 4 PÖNIs).
Heute, bei ihrem zweiten gemeinsamen Hauptstadt-Kriminalfall, siezen sie sich weiterhin und bekommen es diesmal mit viehischen Todesfällen zu tun, die Bonard/Karow in die vietnamesische Lebenswelt Berlins führen. Um zu verstehen, was gesagt, ermittelt, recherchiert, übersetzt wird, bedarf es mehr der respektvollen Ruhe und taffen Aufmerksamkeit als einer extremen Hektik. Wie überhaupt hier der Titel thematische Signale ausstreut, um eklige mörderische Taten letztlich zu lösen. „Zu löschen“. CORINNA HARFOUCH mimt ziemlich linkisch („Wir müssen jetzt ganz ruhig bleiben“), und MARK WASCHKE („Ich bin nicht so der soziale Typ“) weiß auch nicht so recht, wie er berührende Spannung vermitteln will. Der exotische „Tatort“ bot mehr komplizierte Seelenkost denn rüde Thrillerpower an ( = 3 PÖNIs).

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