STAATSANWÄLTE KÜSST MAN NICHT

STAATSANWÄLTE KÜSST MAN NICHT“ von Ivan Reitman (B+R; USA 1986; 116 Minuten; Start D: 02.10.1986).

Er ist ein Typ (ROBERT REDFORD). Gutaussehend, selbstbewusst, geschieden, ungeschickt im Umgang mit den kleinen Dingen des Lebens wie zum Beispiel eine Büchse zu öffnen oder mit den Künsten des Lochens fertig zu werden, erfolgreich in seinem aufstrebenden Karriere-Job als Anklagevertreter. Er leidet an Schlafstörungen und steppt schon mal nachts wie Gene Kelly swingend durchs Badezimmer und ist Vater einer ebenso netten wie naseweisen halbwüchsigen Tochter. Sein neuester Fall, den er nur sehr widerwillig und unter Druck übernommen hat, bringt ihn mit zwei attraktiven Frauen zusammen und fast an den Rand des beruflichen wie privaten Ruins. Die eine heißt Laura (DEBRA WINGER), ist eine ebenfalls sehr ehrgeizige Juristin (die sich nicht scheute, mal einen Hund in den Zeugenstand zu bringen), und die andere Chelsea (DARYL HANNAH), ein ausgesprochen superblondes, süßes Wesen, die zwar unter Mordverdacht steht, sonst aber nur Vorzüge aufzubieten hat. Staatsanwalt Tom Logan kommt ins Grübeln. Zumal der Fall auch für ihn persönlich immer gefährlicher wird, als sein Beschützerinstinkt und Gerechtigkeitssinn geweckt.

Ein Killer lässt keine Ruhe mehr. Es geht um wertvolle Bilder, hinter denen eine Menge Leute schon seit langer Zeit hinterher sind, während sogar vor Mord nicht zurück geschreckt wird. Und es geht um die Frage für Tom Logan, wie er sich denn nun mit diesen beiden reizenden Ladies arrangieren soll.

Das ist einer jener Unterhaltungsfilme die nie einen Preis, geschweige denn riesige Auszeichnungen bekommen werden. Er ist nur da, um zu unterhalten. Mit nicht nur attraktiven, sondern auch hervorragenden Schauspielern, Stars in ihrem Fach (die allerdings hier nicht an ihre Leistungsgrenzen gehen müssen), mit einer – sagen wir mal – freundlichen, aber nicht gerade sonderlich aufregenden Story, wo Gut und Böse sogleich schwerelos vorgeführt werden, mit schönen New York-Plätzen und vielen wunderbaren teuren Gemälden, die Kennern sicherlich Bewunderung in die Augen treibt, sogar echt sind und aus exklusivem Sponsoren-Hause stammt, so wird im Abspann auch Cary Grant als einer der Besitzer und Ausleier genannt (= 2 ½ PÖNIs).

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