Die Spur führt zurück

Es gibt Filme, mit denen verbinden sich unvergessene Kino-Erlebnisse. Die werden im Laufe der Jahre zu Kult-Objekten oder Klassikern, die immer wieder einmal auftauchen. Solch eine cineastische Perle ist “Chinatown“ von Roman Polanski, der vor genau 17 Jahren, zum Weihnachtsfest 1974, in die Kinos kam. “Chinatown“ war ein Kriminalfilm, der sich mit der amerikanischen Wirklichkeit der 30er Jahre auseinandersetzte. In der Hauptrolle: Jack Nicholson als Privatdetektiv Jake Gittes.

Jetzt gibt es
die Fortsetzung:
DIE SPUR FÜHRT ZURÜCK“ von Jack Nicholson (D+R; USA 1990; 137 Minuten; Start D: 08.12.1991)

Der hat als Privatschnüffler zu Ansehen und Ruhm
gebracht. Doch die Vergangenheit lässt ihn nicht los.
Ein neuer Fall führt zu den alten, üblen Geschichten und zu einer Frau, die er nie vergessen hat. Sie war damals die Tochter seiner Geliebten, deren Mord er mit ansehen musste. Kompliziert das Ganze. Wir schreiben das Jahr 1946. Amerika expandiert, es ist eine Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs. Und Jack Gittes schnüffelt mit seinen bewährten Methoden in der neuen Gier.

„Die Spur führt zurück“ von und mit Jack Nicholson ist ein ruhiger, wunderbar-altmodischer Erzählkrimi. Man muss allerdings in
der “Chinatown“-Story bewandert sein, um bei diesem sinnlichen, bedrohlichen spannenden Puzzle mithalten zu können. In seiner bedrohlichen Atmosphäre, seiner sorgfältigen Gestaltung, in der vorzüglichen Schauspielkunst ist “Die Spur führt zurück“ ein cineastisches Meisterwerk. Gemeinsam mit “Chinatown“ ergibt das später d a s Doppel-Programm für unsere Off-Kinos.
Und: Der sonst so aufbrausende, laute, herrschsüchtige Jack Nicholson hält sich angenehm zurück. Der Regisseur Nicholson hat seinen Hauptakteur Nicholson voll im Griff. Ganz erstaunlich.

“Die Spur führt zurück“, ist ein Muss-Film für “Spezis“ (= 4 ½ PÖNIs).

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