SIEGER SEIN

PÖNIs: (4/5)

MÄDELS KÖNNEN FUSSBALL. Und wie! Titel = „SIEGER SEIN“ von Soleen Yusef (B + R; D 2023; K: Stephan Burchardt; M: David Menke; Boris Rogowski; 119 Minuten; deutscher Kino-Start: 11.04.2024). „Sieger Sein“ ist ein Film für Kids, Erwachsene, ein Film  für Fußballfans und Fußballmuffel; ein Film über eine verlorene Heimat und ein neues Zuhause; ein Film über Flucht, Verlust und Kämpfe, für die es sich zu kämpfen lohnt. Er folgt mit viel Witz und einigem Charme der elfjährigen Mona durch den unübersichtlichen Schulalltag. Erzählt die Geschichte der elfjährigen Mona (DILEYLA AGIRMAN). Sie ist mit ihrer Familie aus Syrien geflüchtet, startet ein neues Leben an einer berüchtigten Schule in Berlin-Wedding. Kann kaum Deutsch. An der Schule herrscht Anarchie pur. Die Schülerinnen und Schüler schikanieren die Lehrerinnen oder ihre Mitschüler, sind zu allen unausstehlich, haben zu nichts Lust. Wedding, begreift Mona, bedeutet zwar Frieden und Freiheit, aber auch Frust, Aggression und Perspektivlosigkeit. Trotz ihres schwierigen Starts kann sie aber eine Sache richtig gut: Fußball spielen. Das Kicken war schon in der Heimat ihre große Leidenschaft. Der engagierte Klassenlehrer, Herr Che (ANDREAS DÖHLER), entdeckt ihr Fußball-Talent.

Für die kurdisch-stämmige Filmemacherin SOLEEN YUSEF ist dieser Spielfilm ein wahr-gewordener Wunschtraum und Herzensprojekt, denn die Story des Flüchtlingsmädchens Mona, das ihre Schule zum Sieg kickt, ist an ihre eigene Geschichte angelehnt. Sie wuchs in der autonomen Region Kurdistan im Irak auf und ist mit ihrer Familie 1996 nach Deutschland geflüchtet, die fünfte und sechste Klasse absolvierte sie im Berliner Wedding.

„SIEGER SEIN“ ist ein packender Film zum Denken und Mögen (= 4 PÖNIs).

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