SEX AND THE CITY

SEX AND THE CITY“ von Michael Patrick King (USA 2007; 145 Minuten; Start D: 29.05.2008); einem 53 jährigen amerikanischen Drehbuchautor, TV-Produzent und TV-Regisseur. Bekannt geworden ist er als Produzent, Drehbuchautor und gelegentlicher Regisseur der gleichnamigen Fernsehserie. Für seine Arbeit wurde er mit 2 TV-„Oscars“, den „Emmys“ ausgezeichnet. Mit dem Film NACH der TV-Serie hat Michael Patrick King nunmehr seinen ersten Kinofilm abgeliefert.
Also: Heute geht es im Kino mal nicht um SERIENKILLER, SOZIALE SPANNUNGEN, düstere DAUER-DEPRESSIONEN oder TARZAN-Helden, sondern es geht vielmehr um: STILETTOS von MANOLO BLAHNIK (=das sind Designer-Luxus-Schuhe???), PERFEKTE, also sündhaft teure WOHNUNGSEINRICHTUNGEN, um DESIGNER-HANDTASCHEN, um MÄNNERFLEISCH, EHELEID, FAMILIENGLÜCK, also um MÄNNER, MODE, SEX, also um das GANZE SCHÖNE TRAUM- und ILLUSIONSPROGRAMM von TV-Serie und jetzt Kinofilm.

„Sex and the City“, das waren zunächst bzw. ursprünglich autobiographische Kolumnen von CANDACE BUSHNELL, die sie Anfang der 90er Jahre regelmäßig in der Zeitung „New York Observer2 veröffentlichte. Später entstand das Buch nach den Kolumnen, das dann 1996 zum Bestseller avancierte. Danach kam die erfolgreiche TV-Serie: Vom 06. Juni 1998 bis zum ersten Quartal 2004 liefen dann – beim privaten TV-Kanal „HBO“ – 94 Folgen; hierzulande wurden sie (ab dem 18. September 2001) bei „Pro7“ ausgestrahlt. Dauer-Thema, natürlich: 4 Frauen über 30 und ihre amourösen Erlebnisse in der Großstadt New York; ihre Freundschaft, ihre Auseinandersetzungen, ihre Diskussionen und Gedanken zu vielen Fragen (zwischen-) menschlicher Beziehungen. Nebenbei erfuhren interessierte Männer augenzwinkernd, wie und über welche Themen Frauen sprechen, wenn sie sich über Liebe, Sex und Kerle aussprechen. In „Wikipedia“ ist nachzulesen (=habe keine Folge bisher gesehen):“ Der Erfolg der Serie, die Sexualität und Beziehungen der städtischen Frauen ab 30 in der heutigen Zeit zum Thema hat, deckt zugleich Klischees und Rollenzuschreibungen des Geschlechterverhältnisses auf und geht spielerisch reflektierend, aber stets publikumstauglich und konsensfähig mit ihnen um“. Die Serie wurde NATÜRLICH häufiger von Frauen als von Männern gesehen.

Nun kommt also „das bekannte (TV-) Personal“ auf die große Leinwand: SARAH JESSICA PARKER (43) als quirlig-modebewusste Kolumnistin/Bestseller-Autorin Carrie Bradshaw; KIM CATRALL (51) als sexbesessene Public Relations-Beraterin Samantha Jones; CYNTHIA NIXON (42) als zynisch-frustrierte Ehefrau-Mutter und Anwältin Miranda Hobbes; KRISTIN DAVIS (43) als konservative Charlotte York, die in ihrer Rolle als Anwalt-Ehefrau mit chinesischem Adoptivkind Family-glücklich ist. Man bildet eine Art „Mädels-WG“, die sich immer wieder trifft, um zu palavern, „herumzuzicken“, um sich zwischen Penthouse und Starbucks permanent auszutauschen, über Gefühls-Innereien, Mode, Sex, „bewegende Story“: Carrie ist sich mit ihrem Lover, Mr. Big (CHRIS NOTH), einig, die Hochzeit winkt. In einem weißen Traumkleid. Doch dann kriegt er plötzlich „kalte Füße“, sagt ab. Trauer + Trösten sind nun innerhalb der WG dauerangesagt, dann aber…

Hatte „Schlimmes“ erwartet, mit meinen männlichen Vorurteilen, bin aber angenehm überrascht. DAS hier wird
flott-flockig-bunt-charmant-quatschig-komisch, typen-fein und darstellerisch überzeugend belichtet, geschildert, vorgeführt. Und dass die vier Protagonistinnen bisweilen auch ungeschminkt in Seele und Körper erscheinen, lässt die Weiber-Show ebenso reizvoll wie sympathisch erscheinen. Immerhin 144 Kino-Minuten werden nie langweilig. Es ist keineswegs großer Männer-Stress, sich dies hier auch anzutun; ansonsten aber werden, natürlich, viele Frauen hierauf fliegen, nicht wahr? Während WIR uns an den guten, alten Loriot-Spruch amüsiert erinnern: „Männer und Frauen passen einfach nicht zusammen“…(=3 Pönis).

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