SCHWARZE AUGEN

Emotionell schick geht es in der vornehmen Welt zu, in der sich ein grandioser Marcello Mastroianni bewegt. Der bekommt es nämlich in „SCHWARZE AUGEN“ von Nikita Michalkov (Co-B+R; It/USA/Sowjetunon 1987; 117 Minuten; Start D: 04.02.1988); als ewiger Don Juan mit einem russischen Kurschatten zu tun, der leidenschaftliche Spuren hinterlässt.

Ein Mann in den letzten „besten Jahren“ verliebt sich noch einmal, wagt aber dann doch nicht mehr den Sprung in die neue Beziehung. So etwa ist der Inhalt dieser etwas betulichen, mit wunderschönen Bildern ausgestatteten Liebesgeschichte zu beschreiben. Die manchmal überwältigende Momente besitzt, dann aber auch wieder nicht vom Fleck kommt. Aber da ist ja dann immer noch dieser Marcello Mastroianni. Wie der auftritt, was der an italienischem Casanova-Opa und russischer Melancholie-Seele darstellerisch hervorzaubert, ist bewundernswert und alleine schon das Eintrittsgeld wert. Er alleine dominiert als eine moderne Tschechow-Figur, ohne dass diese penetrante Novellen-Literatur-Stimmung aufkommt.

„Schwarze Augen“ lebt und ist in erster Linie ein Film von Marcello Mastroianni (= 3 PÖNIs).

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