„SCHMIDTS KATZE“ von Marc Schlegel (D 2014; B: Stephanie Töwe-Rimkeit; K: Anselm Hartmann; M: Jasmin Reuter; 90 Minuten; Start D: 24.09.2015); wenn du dich vor einem miesen Film nachher und insgesamt geradezu EKELST, dann trifft mein Sprichwort zu: WENN DU GLAUBST, ES GEHT NICHT SCHLIMMER MEHR, DANN KOMMT BESTIMMT EIN – neuer – DEUTSCHER FILM DAHER. Und so ist es, denn „Schmidts Katze“ beschädigt jede Kino-Leinwand.
Es ist der Debütfilm eines Filmhochschulabsolventen; der heute 32jährige Waiblinger Marc Schlegel hat an der Filmakademie Wien studiert, aber Welpen-Schutz ist nicht angebracht bei diesem Machwerk. Über Werner Schmidt (MICHAEL LOTT). Einem verklemmten, sich im mittleren Kind-Mann-Alter befindenden, äußerst einfach strukturierten, also offen behämmerten, in der ländlichen Region Stuttgart beheimateten Vollidioten und voll-dümmlichen Baumarkt-Angestellten. Die Mutter ist vor einiger Zeit gestorben, so dass er allein in dem viel zu großen Elternhaus lebt. Weil dieser Schmidt sexuell frustriert und völlig plemplem ist, zündet er nachts gerne Autos an. (Soll lustig sein). In einem befindet sich Sibylle (CHRISTIANE SEIDEL).
Die, eine Schneekugel-Produzentin, ist besinnungslos, er rettet sie und bringt sie panikhaft in sein Haus. Wo sie sich als „speziell“ erweist, seinem nächtlichen Feuer-Geheimnis auf die Spur kommt, mit seinem Gewehr hantiert und bleibt. Bei ihm. Im Haus. Wohnen. Hat selber viel auf dem Kerbholz. Und aufm Keks. Währenddessen hat sich eine Stammtisch-Bürgerwehr gegründet, um dem Autoanzünder auf die Spuren zu kommen; unter anderem mit den beiden aufdringlichen Schmidt-Nachbarn, dem ständig hyperaktiven Uwe (MICHAEL KESSLER = ich glaub’s nicht), und der penetrant neugierigen Schreckschrauben-Frau Inge (FRANZISKA TRAUB); beide ebenfalls die volle Macke. Die freuen sich, dass Werner endlich eine Frau „hat“. Was zu Irritationen führt. Bei Schmidt. Und den Nachbarn. Dann taucht die regionale Immobilien-Mafia auf, bestehend aus Herrn Luger (TOM GERHARDT) und Doof-Doof-Schwiegersohn Markus Frehse (ALEXANDER FENNON). Sowie kriminelle Japaner. Oder Chinesen. Finden sich auch ein. Und zwei debile Polizisten haben hier offensichtlich immer Dienst. Zwei Katzen werden gekillt.
Eine auch nur annähernd plausible Story, nö. Nur unterentwickelte Szenen mit unterentwickeltem Personal, die ganz schlimm wehtun. Ob ihrer grottigen Schlichtheit, armseligen Primitivität, ekligem Klischee-Klamauk; verbalen Infantilität.
„Schmidts Katze“ oder: Ein bescheuertes Dauer-Getue von reizlosem, spannungslosem, völlig unlustigem Nichts. Plus darstellerischer Einfältigkeit. Entstanden in der SWR-Nachwuchsreihe „Debüt im Dritten“; produziert vom Film- und Fernsehlabor Ludwigsburg (FFL). Ach du schlimme Grässlichkeit:
SO SIEHT PURE FILM-SCHEISSE AUS! 90 Minuten, die wie 10 Stunden empörend belästigen und fürchterlich langweilen (= natürlich 0 PÖNIs).