RUNNER RUNNER

RUNNER RUNNER“ von Brad Furman (USA 2012; B: Brian Koppelman, David Levien; K: Mauro Fiore; M: Christophe Beck; 91 Minuten; Start D: 17.10.2013); eine große Regie-Nummer ist der ehemalige Kurz- und Dokumentarfilmer Brad Furman nicht; sein Debütfilm „The Take“ blieb unbekannt, während sein zweiter Genre-Streich „Der Mandant“ (mit Matthew McConaughey) 2011 ganz ordentlich ankam.

„Runner Runner“ ist fade. Das hat auch etwas mit dem (in seiner Rolle) nicht unbedingt „umfangreich“ sympathischen Hauptakteur JUSTIN TIMBERLAKE als Online-Pokerboy Richie Furst zu tun. Der Princeton-Doktorand verliert mit ein paar Klicks viel Geld. Bemerkt, dass er beschupst wurde, setzt sich sogleich gen Costa Rica, wo der Onlinepoker-Magnat Ivan Block (BEN AFFLECK) residiert. Verlangt von DEM seine Dollar zurück, DER bemerkt, dass in Richie ein riesiges Talent schlummert und stellt ihn profitabel ein. Richie legt los, lernt Luxus kennen (Schnaps, Weiber & Money), merkt aber (natürlich) erst nach einer langen Weile (im Gegensatz zum Zuschauer), dass er hier auch ziemlich benutzt und verarscht wird. Das FBI ist ihm dann ebenso an den Fersen wie ein Geschäftskonkurrent von Block. Allerdings darf er zwischendurch schon mal an Blocks Freundin Rebecca schnuppern (GEMMA ARTERTON), bevor es ins Final Countdown geht.

Ach wie hölzern, ach wie marionettenhaft, ach wie vorhersehbar, ach wie langweilig. Mit ohne jedwede Spannung. An Figuren und Story. Die Typen sind eindimensional, die Handlung belanglos bis uninteressant. Justin Timberlake, der 32jährige Pop-Star, wirkt „egal“ in seiner Rolle als Studenten-Tölpel mit dann Mumm; Ben Affleck bietet einen lächerlich diabolischen Ivan-Fiesling dar. „Runner Runner“ ist nur ein überflüssiges US-Füll-Movie in den hiesigen Center-Kinos (= 1 ½ PÖNIs).

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