„RIO 2 – DSCHUNGELFIEBER“ von Carlos Saldanha (Co-B + R; USA 2012/2013; Co-B: Don Rhymer; K: Renato Falcao; M: John Powell; 102 Minuten); klar doch, die Papageien-Fete geht weiter. Etwa 500 Millionen Dollar spielte 2011 das Animationsoriginal „Rio“ weltweit ein, nun wird die Show herrlich bunt und turbulent – in einem supergeilen 3 D – weitergesponnen. Ausgehend von einer – ebenfalls super-geil am Rechner choreographierten – flotten Millionen-Fete am Strand von Copacabana, in dessen Nähe die inzwischen fünfköpfige Blau-Family von Blu lebt. Mit dem dreifachen aufsässigen Nachwuchs sind Blu und Mama Jewel voll ausgelastet. Dann aber ist Abenteuer-Urlaub annonciert. Im Amazonas. Motto: Der Herkunft auf den Spuren. Was für eine „heiß-kalte“ Familienzusammenführung sorgt. Blu lernt seinen gestrengen Schwiegervater kennen, Jewel trifft einen selbstbewussten Verehrer von einst wieder. Emotionale Kabbeleien sind an der ulkigen Tagesordnung. Zudem gilt es, den illegalen Rodungen eines schäbigen Umweltzerstörers Einhalt zu gebieten. Dabei hilft dann auch tierisches wie menschliches Naiv-Personal aus Teil 1.
Trickreicher, witziger, farbenprächtiger, mit hübschen Slapstick-Pointen versehener neuer Tempo- und Musik-Spaß um „menschliche“ Piepmätze mit Kulleraugen, gagige Schildkröten mit Zeitlupen-Charme und einigen Menschen-Blödianen. Während, in der deutschen Fassung, die sonstige Robert De Niro-Stimme CHRISTIAN BRÜCKNER (als fieser Nigel) wieder nicht nur gut bei Stimme ist, sondern sogar launig mitsingt. „Rio 2“ ist Familien-Jux mit viel Schmunzelvergnügen (= 3 ½ PÖNIs).