„RED RIDING HOOD“ von Catherine Hardwicke (USA 2010; 100 Minuten; Start D: 21.04.2011); pardon, aber dies ist wieder einmal ein filmischer Offenbarungseid Hollywoods. Mit einem Werwolf-Schwachsinn auf den verbissenen Motiv-Spuren des berühmten, populären Volksmärchens um „Rotkäppchen“ von Charles Perrault von1697, das die Brüder Grimm im ersten Band ihrer gesammelten Kinder- und Hausmärchen anno 1812 unter der Nummer 26 neu veröffentlichten.
Irgendwo irgendwann im Annodunnemal. In einem abgelegenen Dorf im Walde. Die schöne Valerie (unerträglich: AMANDA SEYFRIED, mit einem saublöden ewigen Häh-Staunen) hat Liebeskummer. Der, den sie will, den flotten Holzfäller, soll sie nicht bekommen, ein Anderer wird von der Mutter festgemacht, der Softie-Sohn vom reichen Schmied. Die üblichen Kabbeleien. Die nur deshalb unterbrochen werden müssen, weil ein „menschlicher Werwolf“ sein Unwesen in der Gegend treibt. Deshalb viel läppisches Kasperle-Theater. Mit markigen Sprüchen und triefenden, anonymen Klischee-Typen. Und vielem Auweiha-Musik-Gewitter.
Dann taucht eine Art Führer-Pope auf, Pater Salomon (GARY OLDMAN, was tut der sich an?). Und dirigiert/regiert fortan mit der blutigen Todes-Axt. Samt begleitendem Herrscher-Gebrüll. Man palavert viel hin und her, tanzt sich ein bisschen besoffen, dann taucht das sprechende Monster auf. Frisst sich kurz satt. Und weg. Ist es etwa doch die verdächtige Großmutter (was macht denn bloß JULIIE CHRISTIE hier?)? Egal.
Amanda „Valerie“ Seyfried (die Meryl Streep-Tochter aus „Mama Mia!“) kuckt weiterhin so dämlich in die Gegend, dass man hofft, sie würde es endlich erwischen. Aber sie ist ja die Gute. In diesem Verblödungsprogramm von miesem, langweiligem, dialog-peinlichem Ami-Unterhaltungsdoofkintopp (= 1 PÖNI, für das schöne rote Rotkäppchen-Gewand).