POLIZEIRUF 110 – DER DICKE LIEBT (21.4.2024)

PÖNIs: (4/5)

(Fotoquelle: MDR / Felix Abraham)

Wenn man am Sonntag-Abend, ab 21.45 Uhr, auf einen ARD-Krimi-Festpunkt setzen kann, dann stammt solch ein Film – meistens, fast immer – aus der populären Reihe „POLIZEIRUF 110“. Wie heute Abend, wo sich PETER KURTH (als Kommissar Henry Koitzsch) und PETER SCHNEIDER (als Kommissar Michael Lehmann) mit einem entsetzlichen Fall in Halle an der Saale zu befassen hatten. Doch halt – dreckig waren schon so viele Kriminalfälle am Sonntag-Abend. Diesmal lief die Geschichte noch ekelhafter ab. Die Ausgangslage – ein achtjähriges Kind wurde umgebracht. Von „Kameraden“.
Und die beiden Ermittler waren auch nicht „ohne“. Deren Seelen tuckerten ebenfalls: „Willst du, dass hier zwei Zombies ermitteln?“, fragt Koitzsch seinen aufgebrachten Kollegen. Die Verbitterung ist enorm. Auch bei denen, die mit Dienstausweisen hantieren. Alle haben hier Schäden. Sind, mehr oder weniger, verhaltensgestört. „Das glaube ich nicht, dass es hier so viel schlimmer ist als draußen“, äußert sich Koitzsch deprimiert zu einem Kollegen schließlich im Gefängnis. Und säuft weiter. Währenddessen u.a. Louis Armstrong mit „Summertime“ den tiefen Blues „stimmig“ aushallt. Düsterer ist ein Unterhaltungsfilm am Abend des Sonntags lange nicht gestiegen. Der Krimi-Schock sitzt. Tief. Wirkt. Enorm ( = 4 PÖNIs).

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