Pöni zitiert

PÖNI ZITIERT

Zitat aus „GUS BACKUS – Autobiografie“ von Ulrich Hoppe, erschienen bei hansanord Verlag München 2011

…“Da ist der Hans-Ulrich Pönack, genannt Pöni, aus Berlin, knapp zehn Jahre jünger als ich. Er war Angestellter bei der BfA gewesen und ist schon lange als Filmkritiker tätig, bespricht bei Sat.1 im „Frühstücksfernsehen“ mittwochs die neu herausgekommenen Filme und ist Filmkritiker bei Radio Gong in München. Seine Bewertungseinheit sind die „Pönis“: von 5 Pönis für „einsame Spitze“ über 4 Pönis für „richtig gut“ bis zu 0 Pönis für „grottig“. Sehr pfiffig. Heidelore und ich hören und sehen ihn regelmäßig.

Mike Thiels Partner Markus Weller, genannt Kaka, inder Radio Gong 96,3 Morgenshow, sah Heidelore und mich zufällig irgendwo und kam auf uns zu. ,,He, Gus, der Pöni ist in München zum Oktoberfest. Wir haben ihn eingeladen und ihm gesagt, er darf sich was wünschen. Du weißt ja, dass er ein großer Fan von dir ist. Und immer wenn er sich was wünschen darf, wünscht er sich Musik, natürlich von Gus Backus. Wie wär’s, wenn du in den Sender kommst und sie ihm bringst?“ .

Okay, das sollte er haben. Wir vereinbarten also, dass ich selbst die Überraschung sein sollte: Ich sollte persönlich auftauchen und dem Pöni eine CD von mir überreichen. .

Am besagten Morgen im September 2010 (oder war’s schon Oktober?) fuhr ein Mini bei Heidelore und mir in Germering vor, holte uns ab und brachte uns nach München-Schwabing zu Radio Gong. Wir wurden ins Studio geführt, und da stand der Pöni, klein, schlank, bräunliche Haare, Brille. .

,,Hier ist dein Lied!“,sagte ich und hielt ihm die CD hin.

Pöni war ganz aus dem Häuschen. Er sprang im Studio herum, begeistert wie ein Kind. Und er fragte:,,Wie wäre es, wenn du an meinem Geburtstag singen würdest?“

Aber klar! Sehr gern würde ich das tun!

Er schrieb uns daraufhin eine E-Mail, und wir haben den Termin festgemacht für Anfang Juni 2011.
In meiner „Glanzzeit“ hatte ich Zehntausende Fans, aber die Begeisterung heute von einem einzelnen Anhänger war umwerfend für mich.

Also flogen Heidelore und ich Anfang Juni nach Berlin zur großen Pönie-Geburtstagsparty an der Havel. Es war ein weitläufiges Gelände am Wasser mit einem Lokal, und man konnte drinnen oder draußen im Garten am Fluss sein. Wahnsinnig viele Leute. Eine kleine Combo mit Keyboard, Bass, Saxofon, Schlagzeug war da, und mit der sang ich zweimal eine halbe Stunde, alle alten Songs, vom „Braunen Bär“ über den „Häuptling“; die „Bohnen in die Ohr’n“, vermischt mit ein paar englischen Titeln, jazzigen Nummern, ,,I Can’t Give You Anything But Love“, Rock ’n Roll-Nummern wie „Blue Suede Shoes“ – und natürlich die „Sauerkrautpolka“.

Die „Sauerkraut­ polka“ darf nie fehlen, die muss ich singen bis an mein seliges Ende. So wie Peter Kraus „Sugar Sugar Baby“ singen muss, bis er stirbt.“…

Zitat aus „Klar bin ich eine Ost-Frau“ von Martina Rellin, erschienen beim Rowohlt-Verlag 2004

…“Im Deutschlandradio gibt es einen Filmkritiker namens Pönack. Seine Kommentare sind vortrefflich, und es passt immer: Wenn der einen Film lobt, finde ich den auch gut, da kann ich mich drauf verlassen.“…

Zitat aus „Casablanca“ von Ulrich Hoppe, erschienen bei Wilhelm Heyne Verlag München 1983

…“Hans-Ulrich Pönack läßt sich jedoch nicht totalemente von der Melancholie einpacken. Er schreibt im Berliner „TIP“ im Januar 1981: Und doch hat auch dieser Film eine Schwäche: es ist die Bergman, um die Bogart wirbt, und nicht Lauren Bacall. Denn was passiert wäre, wenn Bogart & Bacall schon hier aufeinandergetroffen wären, daran erinnert in einigen Momenten der ein Jahr später entstandene Howard Hawks-Streifen „To Have And Have Not“ (Haben und Nichthaben). Es ist sehr wahrscheinlich, daß wir uns in einem solchen Falle beharrlich weigern würden, das Kino jemals wieder zu verlassen.“...

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