1.) WAS PASSIERT(e): Von jetzt auf gleich: Mir ging ’s mies. Offizielle Begründung: Schädel – Basis – Bruch. Zuhause. In der Wohnung. Kater Paul stellte sich „ungeschickt“ in den Weg. 2020: Vom 30. März bis zum 15. Mai gab’s zwangsläufig einige Aus – Zeit. Als ich aus der Klinik kam: die Zuhause-ÜBERRASCHUNG. Ein Kreis von Freunden hatte sich in meiner Abwesenheit „selbstverständlich“ um alles Anlaufende gekümmert. Sorgsam. Engagiert. Mit vielen Formalitäten. Und Emotionen. Ich brauchte nichts „nachzuholen“. Konnte NEU weitermachen. War = Bin berührt. Dieses „Erlebnis“ setzt Zeichen. Viel Gefühle frei. Lässt mich an ein „spirituelles Ereignis“ denken. Wovon ich nochmals berichten muss. Überschrift: FÜR EIN LANGES LEBEN. Untertitel: Freunde sind wichtiger als Familie. Veröffentlicht wurde der Artikel über eine australische Langzeitstudie im einheimischen „Journal of Epidemiology and Community Health“ / Bd. 59; S. 574. Der Inhalt lässt aufhorchen. Und viel berühren: Wer im Alter ein gutes Netzwerk von Freunden hat, lebt länger. Gute Kontakte zu den eigenen Kindern oder anderen Verwandten spielen dagegen fast keine Rolle für ein langes Leben. Die Wissenschaftler von der Flinders University werteten zehn Jahre lang Daten von 1500 Menschen ab 70 Jahren aus. Es zeigte sich, dass jene Senioren mit einem guten Netzwerken an Freunden die besten Überlebensraten hatten. Insgesamt hatte das Drittel von Senioren mit dem engsten Freundeskreis im Vergleich zu dem Drittel mit den wenigsten Freunden in den kommenden zehn Jahren ein um ein Fünftel reduziertes Todesrisiko. Dies galt auch dann, wenn diese Personen von Schicksalsschlägen wie dem Tod des Partners heimgesucht wurden. Wenn Freunde wegzogen, der Kontakt aber bestehen blieb, berührte dies die Überlebenschancen ebenfalls nicht negativ. Die Forscher nehmen an, dass Freunde das Gesundheitsverhalten stärker beeinflussen als Verwandte. Auch wirken Freunde positiv auf Stimmung und Selbstwertgefühl.
2.) AGATHA FOREVER: SIE ist für mich eine der bedeutendsten, emotionalsten, unterhaltsamsten LITERATUR-Persönlichkeiten des wahren KRIMI-Papiers: AGATHA CHRISTIE (15. September 1890 – 12. Januar 1976): „Seit Lucrezia Borgia bin ich die Frau, die am meisten Menschen umgebracht hat, allerdings mit der Schreibmaschine“. Ihr Erfolg in Zahlen: Die verkaufte Weltauflage ihrer Bücher soll über zwei Milliarden betragen. Agatha gehört zu den erfolgreichsten Autorinnen/Autoren in der Literaturgeschichte. Nur – dies erfahren, also dies wissen noch immer viel zu wenige. Interessenten. Fans. Neugierige. Um die Agatha-Bedeutung wirklich kennen und schätzen zu können, gab es bisher keine angemessene Biografie. Dies hat sich gerade geändert. Anfang März veröffentlichte der Hamburger „Osburg Verlag“ die 275-seitige Biografie über Agatha Christie von der freien Publizistin und Journalistin Barbara Sichtermann, die u.a. bis 2015 ein Vierteljahrhundert Jurorin des GRIMME-Preises war. So spannend informativ wie unterhaltsam, so inspirirend, sprich berührend, habe ich schon lange nicht mehr gerne bei = von IHR gelesen. Nach-Gestöbert. Über eine triumphale viktorianische und eigentlich-reservierte Schreib-Lady, deren Erzählrhytmus phantastisch bannte, also bannt. Bis heute fesselt. Mein Klinik-Aufenthalt im April ließ sich jedenfalls erheblich angenehmer MIT DIESEM BUCH ertragen. Dem flotten Papier musste aber Zuhause sofort ein schlauer, atmosphärischer TV-Spannungsfilm nach AGATHA CHRISTIE folgen. Die, ganz deutlich, der STAR in diesen ulkigen Buch- und Filmzeiten ist. Dabei imponiert ihr Motto: „Zum Schreiben drängt mich nicht das Gewissen, sondern nur die Unzufriedenheit mit der Welt“.
4.) SCHNULZE toll: Ich mag sie. Höre sie gerne. Die Männer-Gruppe = „THE WALKER BROTHERS“. DIE haben zu Oldie-Zeiten für prächtige musikalische = stimmungsechte Emotionen gesorgt. Ihre Musik kommt mir heute SEHR gelegen. Für mich ein gebliebener Gefühls-Hit: „LOVE MINUS ZERO“. Von 1965. Wie vor 55 Jahren – das Gefühl ist echt. Der Spaß ist rock-around-the clock in pur-dur.