PÖNIs BLOG (84): VINCENT „Bond“ PRICE; Exzellent: FRONTAL 21 (ZDF); ZITATE; KALKOFE BLICKT ZURÜCK; CLINT „MORRICONE“ EASTWOOD 90

1.)  YES: Die BOND-HIT-FILMJAHRE waren angebrochen. Mit „Dr. No“ und „Goldfinger“ waren 1962 und 1964 zwei Publikumsrenner in den weltweiten Kinos. Kein Wunder, dass die neidische Konkurrenz „lauerte“. Wie die USA-Firma „American International Pictures“. Die schuf 1965, unter der Regie von Norman Taurog und mit einem Titelsong von „The Supremes“ , die taffe, durchgedrehte 007-Spionage-Parodie „DR. GOLDFOOT UND SEINE BIKINI-MASCHINE“. Das (Billig-)Budget umfasste erstmals bei AIP über eine Million Dollar. In der Hauptrolle mimte – als Titel-Schmutzfing – Hollywoods Horrorfilm-Star VINCENT PRICE („Der grauenvolle Mr. X“/ 27.5.2011 – 25.10.1993). Der begnadete Price mimt hier den titelverrückten Wissenschaftler Dr. Goldfoot, der – dank eifriger Unterstützung seines trinkfreudigen Assis Igor (= Jack Mullaney) – weibliche Roboter aufbaut, deren Hauptaufgabe es wird, reiche Männer zu manipulieren und auszurauben. (Passender Gag: Der kaputte Name von Dr. Goldfoot spiegelt die Wahl von ihm und seine Robotern in Schuhen wieder). Der vergleichsweise Billig-Film, weiterhin u.a. mit Frankie Avalon, Dwayne Hickman und Susan Hart lustig besetzt, war ein beachtlicher Kinoerfolg in den USA. Um dann zu verschwinden. Weltweit.

Kürzlich entdeckte ich ihn in einem hiesigen Kaufmannsladen. Sowohl als DVD-Fassung wie auch in gut herausgeputzter, listig-ulkiger Blu-ray-Version. Wurde sofort eingekauft und sogleich als Heim-TV-Spaß identifiziert, der für viel komischen Hokuspokus sorgte. Als Prima- Erstaufführung zum heimisch-attraktiven 2020er Pfingst-An- bzw. -Aufgebot. Meine Empfehlung: Dringender Neugierbedarf empfohlen! Für Gute-Filmlaune ist = wird gesorgt! (= 4 PÖNIs).

Ilka Brecht (Fotoquelle: ZDF)

2.)  ZDF:  Am letzten Dienstag (26.5.) war die Empörung und Wut immens. Anlass: Im ZDF lief eine neue Folge des politischen Fernsehmagazins FRONTAL21Als 11 Minuten-Beitrag. Seit dem 3. April 2001 ist die Reihe auf Sendung , seit dem 6. Mai 2014 moderiert von ILKA BRECHT, während am Sendungsende die politische Satire-Rubrik TOLL für tückische Lacher und – oft auch – für immense Aufregung sorgt. Für mich ein wöchentlicher MUSS-Beitrag im – viel zu geringen – öffentlich-rechtlichen ANSPRUCHS-Fernsehen. Dessen Nähe zur Wut und Empörung vergleichsweise gigantisch ist. Wie gerade. In dem 11 Minuten-Beitrag vom letzten Dienstag (von Christian Esser, John Grobler und Maka Heise) hieß es laut und deutlich: Tausende Deutsche gehen jedes Jahr allein in afrikanische Länder auf Jagd nach Wildtieren und bringen ihre geschossene Trophäen ganz legal mit nach Hause. Und: Nach Frontal21-Recherchen wurden im vergangenen Jahr rund 750 Trophäen aus der ganzen Welt nach Deutschland eingeführt – darunter: abgeschossene Nashörner, Elefanten, Eisbären, Löwen und Leoparden.


FRONTAL21 ist das Informations-FERNSEH-Beste, was man sich antun kann: KRITISCH; INVESTIGATIV UND UNERSCHROCKEN oder  =  Das ZDF-Polit-Magazin bietet Reportagen, Analysen und Hintergründe zu aktuellen Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. FRONTAL21 ist unabhängig, keinem verpflichtet. Setzt auf eine riesige Wut. Sowohl im Lande wie auch „daneben“.

3.)  ZITATE, die anstecken: „Die meisten Frauen setzen alles daran, einen Mann zu ändern, und wenn sie ihn dann geändert haben, mögen sie ihn nicht mehr“ (Marlene Dietrich).   „Brüllt ein Mann, ist er dynamisch, brüllt eine Frau, ist sie hysterisch“ (Hildegard Knef).

4.)  KALKI:  Am nächsten FREITAG, dem 5. JUNI  2015 Uhr,  wird OLIVER KALKOFE ab 20.15 Uhr in/bei TELE 5 seinen neuen HALBJAHRESRÜCKBLICK ablassen. Da er sich schon so früh in Bewegung setzt, sowohl Kalender-zeitlich wie sende(r)-zeitlich, hoffe ich trotzdem auf viel guten Mist, über den uns Kalki & Co. bei vortrefflicher Wut-Laune halten.

5.)  CLINT EASTWOOD: Ist gerade 90 geworden. Der ewige Ami-Cowboy. Und mehrfache „Oscar“-Preisträger. Der mit Ennio Morricone & Sergio Leone auch musikalisch zu verbinden ist: „Für eine handvoll Dollar“ hieß bei uns 1964 der erste Italo-Kino-Western. „TITOLI“ tönt ein Song, der unvergessen bleibt. Originaltitel: „TITOLI“; so jedenfalls steht es auf der Ennio Morricone/Sergio Leone und Clint Eastwood-Nr. 1- CD bei dieser meisterlichen 2:56 – Hymne:

Wünsche friedliche Zeiten. DENEN, die teuer nach Afrika fliegen, um lustvoll Tiere zu massakrieren, wünsche ich viel PEST an Hals & Co.
PÖNI Pönack mit besonders gerechten Folge-Grüßen

kontakt@poenack.de

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