PÖNIs BLOG (73): PODCAST; SAMSTAG-FREUDEN; TERRY JONES und „ALWAYS LOOK ON THE BRIGHT SIDE OF LIFE“

1.) WERBUNG: Wir vermelden selbstbewusst – unser PODCAST – PÖNIs KINOWOCHE, Ausgabe 61, ist wieder auf sämtlichen wichtigen Plattformen zu finden. Als da wären: Audio Now; iTunes; Spotify; Deezer; SoundCloud; podcast.de; Youtube; Spreeradio.de und auf meiner Webseite: poenack.de; wir freuen uns über wieder viele Zugriffe.

2.) Komisches: Samstag, 18. Januar 2020. Ein spezieller Tag zum Schmunzeln und Ablachen. Zunächst, am Nachmittag, das große Fußball-Bundesliga 1-KINO. Beim Spiel: FC Augsburg gegen Borussia Dortmund. Zur Halbzeit, Stand: 1:0, war – wieder einmal – der Dortmunder Trainer Lucien Favre (für mich) „entlassen“. Wenn es bei diesem Ergebnis bliebe. Als binnen kürzester 2. Halbzeit-Zeit das 3:1 für Augsburg fiel, kam die Trauer-Wut über offenbar erneut verschenkte wichtige Borussia-Punkte hoch. Ab Spielminute 56 (ver-)änderte ein 19-jähriger Norweger in Reihen der Dortmunder alles: ERLING BRAUT HAALAND. Denn: 183 Sekunden nach seiner Einwechslung begann der für 20 Millionen EURO vom RB Salzburg eingekaufte 19-jährige Stürmer – innerhalb von 23 Minuten – mit seiner Hattrick-Gala. Und sorgte letztlich-mit für einen 5:3 Sieg von Borussia Dortmund. Und für unglaubliche EMOTIONEN, sowohl im Stadion wie beim Publikum und danach bei den Medien. Die misstrauische Frage aber bleibt trotzdem bestehen: Dortmund und Oberfußball-Lehrer Favre, die passen einfach nicht zusammen. Beziehungsweise umgekehrt. Und ob ihn immer ‘ein Haaland‘ „zu retten“ versteht … kaum zu glauben. Aber möglicherweise ist jetzt die Festigkeit im Team gewachsen, so dass die vielen Fehlschüsse-Großchancen von Reuss & Co. übertüncht werden. Können. Für mich bleibt Lucien Favre weiterhin der große „Fehler“ im verunsicherten Team- und Spiel-System: BORUSSIA DORTMUND.

(=== Doch der Haaland-Hype geht erst einmal weiter. Beim gestrigen Bundesliga-Abendspiel in Dortmund gegen Köln (24.01.2020) kam der norwegische  BVB-„Wunderstürmer“ in der 65. Minute auf den Platz und lieferte mit Toren in der 77. und 87. Minute einen Doppelpack ab. Endergebnis: 5:1 für Dortmund. 5 Tore in zwei Spielen, als Einwechselspieler, alle Achtung! Von mir aus – bitte nur so weiter, Erling Braut ===).

Aber zurück – die Freude bekam am letzten Samstag einen zünftigen Nachschlag. Im hiesigen „Renaissance-Theater Berlin“. Dort begann die Vorstellung eines neuen Stücks zu „Sportschau-Beginn“, 18 Uhr. Zwei bekannte Comedy-Autoren, Dietmar Jacobs („Stromberg“), der 1996 an der Uni Köln zum Thema „Das Kabarett der DDR in der Ära Honecker“ promovierte, und Moritz Netenjakob („Adolf Grimme-Preisträger“ für seine Mitarbeit an den „Stromberg“-Drehbüchern) haben gemeinsam ein Bühnenstück entworfen: „EXTRAWURST“. Beim Tennis-Provinz-Club TC LENGENHEIDE ist die Mitgliederversammlung eigentlich, also fast: vorüber. Der Vorsitzende bittet schon zum Büffet, als noch eine Frage, besser: eine Idee auftaucht. Für das anstehende Grill-Fest. Ob es nicht möglich wäre, für das einzige türkische Mitglied einen eigenen Grill zu besorgen. Von wegen „dem Schweinefleisch“. Denn gläubige Muslime dürfen ihre Grillwürste bekanntlich nicht auf einen Rost mit Schweinefleisch legen. Was danach folgt, ist intimes deutsches Vereinsleben in köstlichster Sprach- = Diskussionsentwicklung. „Gutmenschen“ und Hardliner machen bald klar, hier geht es um viel mehr als nur um einen Grill… FAZIT dieser kurzweiligen Zwei-Theaterstunden: Ein Feuerwerk von ebenso gescheiten wie amüsanten, beleidigenden Spitzen-Pointen, hinter denen sich ständig eines verbirgt (= jedenfalls für jeden, der in Vereinen/Organisationen mal aktiv war und ist): ALLES HIER IST VON ERSCHRECKENDER REALITÄT. Und dabei wunderbar komisch-entlarvend. Motto: „Wenn der Muezzin die Vereinshymne jodelt“ („Tagesspiegel“). Der – ausverkaufte – Saal tobte; am Ende: Standing Ovations für das fünfköpfige Ensemble (darunter SIMONE THOMALLA). Einen solchen gesamt-glücklichen Samstag jedenfalls gab es für mich schon lange nicht mehr. Apropos: „EXTRAWURST“ steht noch bis zum 21. Februar 2020 auf dem Spielplan vom „Renaissance Theater“.

Terry Jones (Quelle: Eduardo Unda-Sanzana (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Terry_Jones_Monty_Python_O2_Arena_(cropped)_(2).jpg), „Terry Jones Monty Python O2 Arena (cropped) (2)“, https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/legalcode)

3.) Monty-Python-Abschied: Am letzten Dienstag ist – nach Graham Chapman/4.Oktober 1989 – der zweite „Monty Python“ verstorben: TERRY JONES (*1. Februar 1942 – †21. Januar 2020). „Two down, four to go“ = „Zwei erledigt, bleiben noch vier“ = sendete sein Python-Kamerad JOHN CLEESE daraufhin als „Beileid“ in die Welt. Was in diesem Todesfall nicht nur geschmacklos, sondern auch passend ist. Schließlich ist „so“ der pechschwarz-komische Monty Python-Sarkasmus bekannt, geschätzt und populär geworden. Der Tod von Terry Jones brachte mich auf DEN Musiktitel dieser Woche. Wir kennen ihn alle. Doch diesmal singt ihn „Python“-ERIC IDLE nicht am Kreuz, wie im Filmklassiker „Das Leben des Brian“, sondern in einem schmucken vollen Theatersaal, mit großer Orchesterbegleitung, Chor und Solisten: „Wenn das Leben halb verfault scheint / dann gibt es etwas, das du vergessen hast / und das ist zu lachen und zu lächeln / zu tanzen und zu singen / wenn du dich fühlst, als lägst du schon auf der Müllkippe: „Always look on the bright side of life“: 

Wünsche eine charmante Humor-Woche. HERZlichst: PÖNI Pönack

kontakt@poenack.de

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