1.) LUSTLOSIGKEIT: Kennt Ihr DIE auch? Man hat zu nichts große Lust. Normalerweise plane ich Anfang des Neuen Jahres immer meine erste Sommer-, sprich: Lebenswegbegleiter-FETE. Im November 2017 fand die letzte statt. Seitdem: keine Lust. Normalerweise plane ich – spätestens – Anfang des Jahres meinen Jahres-URLAUB. Natürlich: BORKUM. Derzeit Nö. Keine Lust. Weiß‘ nicht so recht warum. Vielleicht liegt es auch gerade an der Trauer über den Tod meines vierpfotigen Hovawart-Freundes BOGART (s. Pöni-BLOG davor). Höre gerade bei „Deutschlandfunk Kultur“, „Studio 9“, 5:45 Uhr am Freitag-Morgen, über ein profitables neues „Geschäftsmodell“ in China. Wo eine Firma am Stadtrand von Peking Tiere klont. Einen Hund diesbezüglich „wieder-herzustellen“ kostet umgerechnet 50.000 EURO, eine Katze rund 32.000. Wie zu vernehmen ist: Das Business boomt. Bald auch hierzulande? Außerdem wird mir vom selben Radiosender kurze Zeit später von einer anderen, interessanten Geschäftsidee berichtet, diesmal bei uns im Gange: Falls DU/IHR mal keine Lust habt, wie ich gerade, demnächst in Urlaub zu fahren, gibt es eine Möglichkeit, sich Ansichtskarten – Urlaubsort-frankiert und gestempelt – zusenden zu lassen. Damit man ein echtes FAKE-Gefühl von wegen Doch-Erholung bekommt. In Sachen Ferien. Von überall auf der Welt, heißt es. Kann Dich/Euch bestellte (gekaufte) Ansichts-Post erreichen. Also nicht nur von Borkum, sondern auch aus Australien. Wo man sich derzeit touristisch lieber nicht hinbegibt, weil es dort riesig brennt und Millionen von Tiere verbrannt sind und weiterhin verbrennen. Wo aber auch – „Dschungel-mäßig“ – kräftig Häme-TV angesagt ist. Eine Postkarte JETZT von dort? Eklig. Oder? In der Tat: Die Welt ist aus den Fugen.
2.) Apropos TV: Lese passend dazu = „Fernsehen ist fabelhaft. Man bekommt nicht nur Kopfschmerzen davon, sondern erfährt auch gleich in der Werbung, welche Tabletten dagegen helfen“ (BETTE DAVIS).
3.) EHRUNG: ER war einer der bedeutendsten Filmemacher der Kinematografie – FEDERICO FELLINI. Der am kommenden Montag, den 20. Januar 2020, seinen 100. Geburtstag begangen hätte. Das Berliner Kino „Babylon“ hat sich zu diesem Anlass etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Am Samstag, den 25. Januar (19:30 Uhr) ist ein Geburtstagskonzert mit dem BABYLON-ORCHESTER-BERLIN annonciert. Thema: Fellini-Musik von seinem Lieblings-Filmmusiker und Hauskomponisten NINO ROTA (*03.12.1911 – †10.04.1979). Was Sergio Leone & Ennio Morricone verband, das funktionierte genauso zwischen Fellini & Rota. DAZU laufen im Programm des Konzert- & Filmhauses „Babylon“ (Rosa-Luxemburg-Straße 30 in 10178 Berlin) während der Zeit vom 20. Januar bis 18. Februar sämtliche Fellini-Werke (im Original mit englischen Untertiteln). „Wenn man heute ermessen will, was Kino einmal war und bedeutete, dann muss man FELLINI sehen. Das waren die goldenen Zeiten des Kinos“ (Babylon“-GF Timothy Grossman). Die musikalisch-cineastische Empfehlung gilt! Auch gerne umgekehrt.
4.) Apropos Italien & MUSIK: In den Siebzigern des vorigen Jahrhunderts war ER auch bei uns ein Leinwand-Star – ADRIANO CELENTANO, Jahrgang 1938. Der Sänger („Azzuro“) mimte in Filmen wie „Hilfe, ich bin Spitz…e!“; „Der Kleine mit dem großen Tick“ oder „Der Supertyp“ den temperamentvollen Casanova vom Dienst. Hatte so viel (internationalen) Erfolg, dass er sich 1975 traute, einen ganz eigenen Film herzustellen. Als Co-Autor, Produzent, Regisseur, Musiker und Hauptdarsteller. Dieser veritable Ego-Trip hieß: YUPPI DU. Kam hierzulande am 8. Januar 1976 in die Kinos und überforderte jedes Feuilleton. Als Melodrama-Musical-Hippie-Etwas. Zur Film-Zeit von „Hair“ und „Jesus Christ Superstar“. „Ein irrwitziger Totentanz am Canale Grande“, befand seinerzeit die „FAZ“. Über den in Venedig angesiedelten Streifen. Während sonst jeder Song von Adriano Celentano ausgestrahlt und ausgewertet wurde, unterblieb dies hier beim Titelsong. Film UND Soundtrack verschwanden bald. 2008 tauchte der Film auf dem Festival von Venedig wieder auf, und im gleichen Jahr wurde er in Italien und dann auch hierzulande auch auf DVD veröffentlicht. Von Adriano Celentano bearbeitet (anstatt ursprünglich 120 nunmehr 105 Minuten). Und seitdem ist auch der Titelsong: EIN POPULÄRER TOLLER HIT! Und in dieser Woche mein musikalischer Bewegungs-Favorit:
Wünsche eine ertragreiche YUPPI DU-Woche.
HERZlichst: PÖNI Pönack
kontakt@poenack.de